Zahlenzauberinnen an der Dortmunder Universität
„Zahlenzauberinnen“ heißt das neue Förderprogramm für hochqualifizierte Wirtschafts-Studentinnen an der TU Dortmund.
Diese treffen sich mit weiblichen Führungskräften namhafter Unternehmen und sprechen mit ihnen über Karriereperspektiven für Frauen. Initiiert haben das Programm Andreas Hoffjan und Maik Lachmann, die beiden Controlling-Professoren der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultäten.
Das erste Treffen führte die „Zahlenzauberinnen“, 15 Studentinnen der TU Dortmund, zur Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rölfs Partner in Dortmund. Dort berichteten Wirtschaftsprüferin Birgit Düsterloh und Rechtsanwältin Alexandra Sausmekat, beide Partnerinnen des Unternehmens, über ihren Aufstieg in einer Männerdomäne. Aktuell sind rund 14,5 Prozent der examinierten Wirtschaftsprüfer weiblich. Wie in vielen anderen Bereichen der Wirtschaft nimmt auch hier der Frauenanteil zu. „Der Weg sei allerdings kein leichter“, sagten Birgit Düsterloh und Alexandra Sausmekat, „vor allem auf der Karrieretreppe zu den Berufsexamina müsse man viele Herausforderungen meistern“.
Beide Frauen versicherten, dass sich trotzdem jede Anstrengung lohne, da die Arbeitsinhalte abwechslungsreich, herausfordernd und damit sehr erfüllend sind. So machten die Partnerinnen von RölfsPartner den Studentinnen Mut, sich ebenfalls einen festen Platz in der Männerdomäne Wirtschaftsprüfung zu erarbeiten. Das nächste Treffen findet am 6. Dezember bei der Firma Henkel in Düsseldorf statt.
Die „Zahlenzauberinnen“ werden anhand ihrer Studienleistungen ausgewählt. Studentinnen ab dem 5. Semester, die ihre Prüfungen mit sehr guten Ergebnissen abschließen, werden gezielt von Professorinnen und Professoren angesprochen und zum Förderprogramm eingeladen. Die Zusammensetzung der Gruppe wird in jedem Semester anhand der Noten ihrer Mitglieder und der übrigen Wirtschafts-Studentinnen angepasst. Es ist geplant, die „Zahlenzauberinnen“ dauerhaft zu etablieren.
Autor:Uwe Petzold aus Dortmund-Süd |
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