Technologiepark: Explosionsgefahr durch Säurefass. ABC-Einsatz der Feuerwehr
Zur Firma "MicroParts" im Technologiezentrum musste am Dienstag, 27. September, die Feuerwehr ausrücken. Ein unter Druck stehendes 200-Liter-Fass mit Säure drohte zu explodieren. Die Mitarbeiter der Firma zur Herstellung von Medizinprodukten entdeckten gegen 10.30 Uhr das Fass, dass sich durch erhöhten Innendruck bereits verformt hatte. Sie alarmierten sofort die Feuerwehr, sperrten die Umgebung ab und warnten die Mitarbeiter.
Wie die Feuerwehr mitteilt, stellte sich beim Eintreffen der Beamten schnell heraus, dass es keine Verletzten gab und sich niemand in akuter Lebensgefahr befand. Der Behälter stand in einem speziellen Gefahrgutschrank außerhalb des Gebäudes.
Es musste jedoch davon ausgegangen werden, dass der Druck in dem Fass weiter ansteigt. Damit die freigesetzte Säure keinen Schaden anrichtet, wurde die Spezialeinheit ABC aktiv (Spezialisten für die Umwelt, zur Bekämpfung von atomaren, biologischen und chemischen Gefahren).
Mehrere Einsatzkräfte in Chemikalienschutzanzügen und mit Atemschutzgeräten sicherten das Fass und sorgten für eine Druckentlastung an dem Behälter. Die Beamten wurden dabei von weiteren Kräften mit Strahlrohren geschützt, so dass man bei einer plötzlichen Explosion des Fasses die austretende Säure mit Wasser hätte verdünnen können.
Nach der erfolgreichen Entlastung wurde das Fass mit einem Gabelstapler aus dem Gefahrstoffschrank geborgen und anschließend an eine Spezialfirma zur Entsorgung übergeben.
Neben der Feuerwache 8 (Eichlinghofen) mit der Spezialeinheit ABC waren die Feuerwache 5 (Marten) und die Spezialeinheit-Dekontamination mit mehreren Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort. Aufgrund der anfänglich unbekannten Lage wurden insgesamt 80 Einsatzkräfte alarmiert.
Autor:Peter J. Weigel aus Dortmund-Süd |
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