Lärm auf der Schürbankstraße in Dortmund: Heinz-Dieter Bußfeld will Anliegerstraße - Stadt lehnt ab
Morgens um 6 Uhr ist die Welt noch in Ordnung. Nicht so für Heinz-Dieter Bußfeld. Sein Pech ist, das er in der Schürbankstraße wohnt. Und eben diese Straße wird gern als Abkürzung genutzt: Und zwar auf dem Weg von der Aplerbecker Straße zur Marsbruchstraße (und umgekehrt). Auf der Marsbruchstraße befinden sich unter anderem das Materialprüfungsamt und die LWL-Klinik.
„Der Krach durch die Fahrzeuge fängt um 6 Uhr an und dauert bis gegen 9 Uhr, das wiederholt sich gegen Mittag und am frühen Nachmittag“, berichtet Heinz-Dieter Bußfeld.
Seit 2009 ist der Anwohner aktiv und kämpft um eine Beruhigung der Straße und hat auch schon einige Erfolge erreicht. So wurde Tempo 30 ausgewiesen und die Straße ist für Lkw über 7,5 Tonnen gesperrt. „Das alles reicht leider nicht aus: Die Autos halten sich nicht an die Temporegulierung und einige Lkw-Fahrer würden das Verbot auch nicht beachten“, so Bußfeld weiter. Seine Forderung: Die Straße solle als Anliegerstraße ausgewiesen werden und es sollte mehr kontrolliert werden.
Diese Forderung wird von der Stadt Dortmund abgelehnt. „Es liegt kein Grund vor, die Schürbankstraße zu einer Anliegerstraße auszuweisen“, so Stadtsprecherin Anke Widow. Grund seien die bereits eingeleiteten Maßnahmen. Neben der Sperrung für den Lkw-Verkehr und Tempo 30 gäbe es eine Rechts-vor-Links-Regelung und es seien Markierungen „Parken auf der Straße“ angelegt worden. Dieser Maßnahmenkatalog müsse ausreichen und die Schürbankstraße stehe im übrigen auch im Fokus der Verkehrsüberwachung.
Auch nach diesem negativen Bescheid bleibt Heinz-Dieter Bußfeld hartnäckig und will weiter kämpfen. Für die Anliegerstraße und für mehr Ruhe in der Schürbankstraße.(U.P.)
Autor:Lokalkompass Dortmund-Süd aus Dortmund-Süd |
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