Flüchtlinge organisieren Lichterkette

Spontan organisierten die Flüchtlinge in Aplerbeck eine Lichterkette. | Foto: DRK Dortmund
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Die jüngsten Terroranschläge in Frankreich haben vielerorts große Betroffenheit ausgelöst. Viele Menschen sammeln sich in stillem Gedenken.

Dortmund-Aplerbeck. „Nach den Anschlägen war hier die Entsetzung besonders groß. Keiner konnte glauben, was in dort passiert ist“, erzählt Abbasse So, der Leiter der DRK-Flüchtlings-Unterkünfte. Spontan entstand unter den Flüchtlingen der Gedanke, eine Lichterkette zum Gedenken zu organisieren. „Wir haben diese Idee gerne sofort aufgenommen und die nachbarschaftlichen Organisationen und Kirchen zum Mitmachen eingeladen“, so Abbasse So weiter. So kamen am Montagabend fast 100 Menschen an der Emscherschule zusammen. Sie gedachten mit Kerzen und nachdenklichen Worten von Pfarrer Dr. Burkhard Möring-Plath, der sich gerne von der Idee hat anstecken lassen. „Wir leben in Aplerbeck ein buntes Miteinander. Menschlichkeit sollte überall auf der Welt wieder groß geschrieben werden“, sagt Möring-Plath.

100 Menschen kommen zur Emscherschule

Nach besinnlichen Minuten bei Kerzenschein wurde dann die Gemeinsamkeit wieder ganz Oben auf die Agenda gesetzt. Zusammen mit den Flüchtlingen und Gästen wurde im Foyer der Emscherschule mit orientalischen Trommel-Klängen und Werken von heimischen Liedermachern musiziert. „Wir finden toll, dass wir hier so gut aufgenommen werden und freuen uns immer auf die gemeinsamen Aktivitäten. Danke Aplerbeck für diese tolle Zeit hier“, ließen die Flüchtlinge über einen Sprecher verlauten.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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