Casamance/Sengal und Gambia - ein Paradies mit Schattenseiten 12.2011

Licht und Schatten im Paradies
11.01.2012, 14:58 von Mira Maria Mandelartz

Endlich sind auch die ausführlicheren Reiseberichte fertig.
Leider hat das System die Fotos nicht rein kopiert. Die Beiträge mit Fotos findet Ihr unter
http://www.to-be-you.net/Neue_Leichtigkeit/Blog/Blog.html

Nikolaus 2011 lasse ich meine Veranstaltung in der Rohrmeisterei sausen und mache mir selbst ein Geschenk. Ich fliege kurz entschlossen mit einem Super Angebot der Condor nach Gambia und weiter in den Senegal.

Schon der Weg zum Bahnhof ist spannend. Mein Sohn fliegt am gleichen Tag nach Italien. Hilfe kommt von einem Freund. Peter bringt mich zum Zug und bei zugigen 2 Grad freue ich mich auf die Wärme im Süden. In Gambia soll es im Dezember 36 Grad im Schatten sein. Jetzt muss ich nur noch in Köln nach Frankfurt umsteigen. Reichen 11 Minuten?

Vor Köln bleibt der Zug einfach stehen. Und steht. Und steht. Oh Shit. Signalstörung ertönt es aus dem Lautsprecher. Na klasse. Ich wähle rechtzeitig in Frankfurt zu sein. Endlich geht es weiter. Vor lauter Leuten sehe ich auf dem Bahnsteig den Ausgang nicht. Hieve meinen schweren Koffer halb auf den ausgedruckten Bahnsteig. Aber der sieht ganz nach S-Bahn und nicht nicht nach ICE aus. Also wieder runter und zum Fahrplan. Den ausgedruckten Zug gibt es nicht, stellt auch der Herr neben mir fest. Aber wo ein Wille, da ein Weg. Eine Minute später fährt ein anderer ICE nach Frankfurt. Bahnsteig genau über mir. Und diesmal mit Aufzug. Also bin ich trotz knapper Zeitkalkulation schon vor Öffnung der Sicherheit am Flugsteig. Jetzt müssen wir nur noch vor 23 Uhr starten. Sonst muss der Flieger am Boden bleiben. Das Personal ist hektisch mit dem neuen strikten Nachtflugverbot, versucht eher zu starten. Stattdessen ist ein Zugang defekt. Ein Riesenstau löst sich genau auf, als ich an der Reihe bin. Kurz vor elf starten die Flieger im Sekundentakt und verursachen über Deutschland wahrscheinlich mehr Nachtflüge als zuvor. Jedenfalls bin ich auf dem Wegnach Afrika. Aaahh!

Morgens um fünf habe ich die Sicherheitskontrollen passiert und es erwartet mich ein Fahrer mit meinem Namen: MIRA ist gut lesbar. Und das ist nicht selbstverständlich. Beim ersten Versuch hing mein Schild auf dem Kopf. Denn der Fahrer ist wie viele Analphabet. Wie beruhigend. Er soll mich in ein Hotel in Gambia bringen und mittags weiter in die Cassamance, in den Süden Senegals fahren. Aber jetzt ist es schon fünf Uhr. Wir brauchen eine Stunde zur Grenze und um 7 Uhr öffnet diese. Ob wir durchfahren können, schlägt der Fahrer vor. Ich lasse mich breit schlagen.

Auf dem Weg fällt ihm ein, dass er noch einen Koffer von gestern abholen und nachliefern muss. In rabenschwarzer Nacht fährt er von der Hauptstraße ab. Muss ist jetzt aus dem Auto springen, frage ich mich? Aber es fühlt sich sicher an. Tatsächlich fährt er vor seinem Haus vor. Frau und Kinder werden wach. Der Auspuff ist defekt und auch sonst ist der Wagen für Gambia zwar Oberklasse, aber bei uns würde er nicht zugelassen. Der Koffer fährt mit uns zur Grenze. Was mag wohl drin sein?

Erste Frauen tauchen am Straßenrand auf und sind schon zu Fuß auf dem Weg zum Markt, um ihr Gemüse zu verkaufen. Alles ist stockdunkel, denn es gibt keine Laternen. An der Grenze angekommen, ist alles still. Der Fahrer klappt seinen Sitz um und schnarcht eine Runde neben mir.
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 Um 7 Uhr kommt Bewegung in die unwirkliche Scenerie. Die Flaggen werden gehisst. 
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Kurz darauf wird meine Ausreise aus Gambia in einer Art Imbissbude im Freien dokumentiert.
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Ich laufe über die Grenze und werde gleich von der Militärkontrolle empfangen.
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Die Senegalesen aus dem Flugzeug sind inzwischen auch an der Grenze und wollen wissen, ob der Mann schön sei. Dann könne ich ihn ja mitnehmen, nach Deutschland. Aber ich verweise auf das Foto. Nur das Foto?, fragen sie. 
Ich denke: Geschafft.  Aber das Visum zur Einreise in den Senegal gibt es erst beim nächsten Stopp mit großem senegalesischen Hoheitszeichen. 
Auf einer löchrigen unbequemen roten Sandpiste geht es weiter nach Kafountine. Es ist nicht weit, aber eine Stunde Rüttelpiste können ganz schön lang erscheinen. Von allen Seiten sind jetzt Mädchen und Jungen unterwegs zur Schule, die sich zwischen den Städten befindet. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad bekommen sie unseren ganzen aufgewirbelten Staub ins Gesicht.
Ich freue mich auf ein schönes Frühstück bei Stefanie Raetsch und eine Hängematte zum Ausruhen.
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Abends gibt es Sandwich am Straßenrand: mit Erbsen, roten Bohnen oder Ei.
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Die meiste Zeit der Nacht verbringe ich in der Hängematte unter meinem Fledermausbaum. Ab und zu saust eine um meine Nase. Als es durch die Termperaturschwankung feucht wird, verkrieche ich mich in mein kleines Zimmer. Aber nicht für lange. Morgens um 6 Uhr höre ich Feuer. Das fängt ja gut an. Wenn hier der Busch brennt. Ich laufe hinaus und rufe Stefanie, der das Camp gehört. Hinter ihrem Haus lodert ein großes Feuer. Alles in Ordnung, versichert sie mir. Sie verbrennen nur den Abfall vom Sommer.Bisher war es zu trocken. Mit so einer Feuerfront. Der Gärtner würde sich damit auskennen. Andere Abfallbeseitigung gibt es nicht. Nicht ganz überzeugt lege ich mich wieder ins Bett.
Da macht es kurz drauf tut, tut, als wenn ein Laster rückwärts fährt. Hier? Es gibt nicht einmal eine Asphaltstraße. Stefanie freut sich einen Ast ab. Endlich wird nach 15 Jahren die Hauptstraße ausgebessert. Im Februar wird gewählt und der Präsident muss noch ein paar Punkte gutmachen. Also raus aus dem Bett und zum Frühstücken bei der Sandwichfrau. Es gibt Café Touba, mein Favorit mit 10 % Madagaskarpfeffer aus dem großen Topf.
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Erwartungsvoll frage ich, was es zum Frühstück gibt. Die Frau kann wenig Französisch und sieht mich etwas irritiert an. Sandwich mit Erbsen, roten Bohnen oder Ei. O.K. Rote Bohnen auf dem Frühstücksbaguette waren auch für mich neu. Am nächsten Morgen gönne ich mir ein Frühstück beim Franzosen. Da gibt es Marmelade aus Buschfrüchten. Und die sind richtig lecker. Mmmhhh!
Das ungewohnte Frühstück macht der nahe Strand wett.
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Am nächsten Tag geht das 1. Fesival los und ich lerne die Gebräuche besser kennen.
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Eine Gruppe Frauen, die keine Kinder bekommen können oder die in den ersten 2 Jahren immer wieder sterben, können sich für 2 Jahre in die Gemeinschaft der Kagnaleen zurückziehen. Sie werden von der Bevölkerung mit Nahrung versorgt, müssen aber essen, was man ihnen in die Kürbisschale gibt. Da hätte ich mit der spirituellen Geburtsbegleitung ein weites Betätigungsfeld.
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Am Strand gibt es am nächsten Tag den traditionellen Ringkamp mit viel Tam Tam und einem Griot, dem traditionellen Geschichtenerzähler (am Rand in rosa).
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Der Koumpo wirbelt durch die Straße und beehrt die Geschäfte am Straßenrand. Wenn er sich dreht, muss man aus dem Weg gehen, um nicht vom Speer getroffen zu werden. So vertreibt er das "Böse".
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Wollen die hier Parkgebühren als Nebenerwerb eintreiben?
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Der Staat braucht Geld für die neue Straße. Ich dachte, es sei ein Witz. Aber hier werden die KFZ-Steuern von vorbeifahrenden Autos/Taxen und Motorrädern eingenommen. Ich bin mit dem Fahrrad unterwegs und brauche nicht zu zahlen. Glück gehabt.
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Viele Geschäftsleute am Straßenrand sitzen wegen des Straßenbaus mit Atemmasken da.
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Zu Hause ganz verstaubt angekommen, kommt kein Wasser mehr aus meiner Dusche. Der Container ist leer und wird von Ibou wieder mit einer Tretmechanik wie beim Stepper aufgepumpt. Ich kann duschen und Ibou braucht kein Fitnesscenter. 
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Nach meiner letzten Trommelstunde wartet das Taxi, um Steffi und mich nach Gambia zu bringen. Das Taxi stinkt noch fürchterlich nach Benzin. Nein, nein, der Benzintank sei in Ordnung, versichert der Fahrer.Er habe Benzinkanister von Gambia in den Senegal transportiert. Der Sprit ist in Gambia preiswerter.Außerdem gibt es in Kafountine keine Tankstelle. Also wird das Benzin literweise in den kleinen Geschäften am Straßenrand verkauft und steht den ganzen Tag als Auslage in der Sonne. Die Ausdünstungen bekommen wir jetzt noch im Taxi mit. Aber wir fahren mit offenen Fenstern.

Grenzerfahrung
Ein spanisch-afrikanisches Paar steigt noch zu und Dank der neuen roten Piste ist der Weg zurück zur Grenze jetzt viel schneller. Gerade vor dem Schließen des Schlagbaumes kommen wir noch durch. Nur den Grenzer sehen wir auf dem Weg nach Hause und uns fehlt der Stempel zur Ausreise. Das passt mir nicht. Besser, die Papiere für eine spätere Einreise in Ordnung zu haben. Kurzerhand nimmt der Taxifahrer unsere Pässe und sie kommen wunderbarer Weise gestempelt zurück. Gut, wenn man sich hier kennt.

Bei der Einreise nach Gambia werden unsere Pässe wieder umständlich einem Schreiber übergeben, der die Einreise in sein großes Buch einträgt. Schwieriger ist es jedoch für die Spanierin. Spanien hat kein Visaabkommen mit Gambia und die Visa müssen vorher in Madrid auf der Botschaft beantragt haben. Dabei ist die Dame nur auf dem Weg zum Flughafen. Gesetz ist Gesetz. Scheint es. Als wir fertig sind, bittet Stefanie mich, mit raus zu kommen. So können die Grenzer zu einer Lösung kommen. Es dauert ein paar Minuten, dann hat Afrika seine eigene Lösung gefunden und wir sitzen wieder vollständig im Auto.

In der Lodge hinter der Grenze genieße ich den Luxus, mit ec-Karte zu zahlen und mich gegen einen Aufschlag mit Bargeld zu versorgen. Kreditkarten sind außer in den großen Hotels noch nicht verbreitet und die wenigen Geldautomaten nehmen meist nur Visa - wenn sie denn funktionieren. Doch die Modernität gilt nur für die deutschen Besitzer. Die afrikanische Pförtnerfamilie bügelt noch wie zu Urgroßmutters Zeiten

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Bumsters - eine Art der Prostitution
Am Strand angekommen bekomme ich erst einmal einen Kulturschock. Hier ist es sehr viel touristischer als in der Casamance und die jungen Männer gehen wir mächtig auf den Wecker. Wie in allen armen Ländern, ist Prostitution ein Problem und hier haben die jungen Männer weiße Frauen im Visier, um ihnen das Leben zu versüßen und sich den Lebensunterhalt oder noch besser für sie , eine Weiße zu heiraten und den Zugang nach Europa zu sichern.

Um ihren Ruf als Urlaubsparadies zu sichern, hat Gambia jetzt die Prostitution offiziell verboten. Einheimisches ist der Zugang zum Strand von 7 - 17 Uhr nicht mehr vor den Hotels gestattet. Besitzer von kleinen Fruchtständen oder Strandbars dürfen ihre Kunden nur in einem Radius von 300 m vor ihren Verkaufsständen nachlaufen. So wechselt der Kontakt am Strand ca. alle 300 m von beachboy zu beachboy. Aber ich finde eine Oase im schicken Coconut Ocean. Hier ist Anmache verpönt. Es gibt sogar richtigen Kaffee und dafür wird mir eine luxuriöse Liege hergerichtet.
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Am nächsten Morgen brauche ich ein Taxi nach Brufut. Ich will mich im Hbiscus House verwöhnen lassen. Ich bekomme den Rat, ein Taxi am Straßenrand der Hauptstraße anzuhalten. Dabei mache ich die Erfahrung, dass die Taxifahrer keineswegs den Weg kennen. Es gibt keine Straßennamen, also muss man selbst den Weg weisen. Gut, dass ich mir die Beschreibung habe geben lassen. Mit dem 3. Fahrer werde ich handelseinig und vor allem macht er und sein Taxi einen zuverlässigen Eindruck. Der Außenspiegel ist dran und auch sonst scheint es verkehrstüchtig zu sein.
Der Garten mit vielen Blumen ist im Hibiscushouse ein Gedicht.

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Zum Strand noch ca. 1 km Fußmarsch, auf dem allerlei Bekanntschaften von Kindern und anderen warten.

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Dafür wartet der Strand mit Ruhe abseits der großen Touristenströme auf.

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Wer etwas mehr Trubel mag, findet den im Sheraton, das wie ein afrikanisches Dorf gebaut ist.

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Nun will ich endlich etwas von der Gegend sehen. Unser Hotelguide freut sich über jeden Auftrag und lädt zum Ausflug gleich noch einmal seinen Freund und Neffen ein. Die lernen so das Metier des Touristenführers und hoffen gleich auf ein Trinkgeld. Der kleine (ca. 8 Jahre) geht noch zur Schule und sucht einen Sponsor für seine Studien. Falls sich jemand berufen fühlt, den geschäftstüchtigen Jungen zu unterstützen, habe ich seine e-Mail.

Ich genieße erst einmal den nächsten kleinen Park mit zwei Affenarten und jede Menge Vögel.

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Am meisten jedoch bewundere ich die jungen Männer, die sich Jelly Früchte vom Baum holen und gleich verzehren. Der Rest wird wahrscheinlich auf dem Markt verkauft. Ich bekomme auch gleich eine zum Probieren angeboten. Der Saft wird gleich aus der Frucht getrunken, das Fruchtfleisch kann man mit 3 Fingern auslöffeln. Allerdings sind die Afrikaner darin besser als ich. Hocherfreut gebe ich einem der Männer ein Trinkgeld. Der ist perplex. Es ist Teil der Gastrfreundschaft, Anwesende zum Essen einzuladen und die Natur gibt umsonst. Habe ich einen faux-pas begangen? Als ich nach dem nächsten Rundgang jedoch noch einmal an der Gruppe vorbei komme, ernte ich ein breites Danke schön. Wenn auch unüblich jenseits der Touristenströme, ist Geld immer willkommen.

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Weiter geht es auf den Markt von Serekunda. Hier drängt sich Stand an Stand und geht für unsere Maßstäbe nicht immer so hygienisch zu.

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Eine Handvoll Frauen verkaufen Kohlen für den Holzkkohlegrill und messen diese in kleinen Konservendosen ab. Die meisten Frauen kochen auf dem offenen Feuer im Freien. Leider darf ich die kohlraben schwarzen Marktfrauen nicht fotografieren.u
ZuAufm Abschluss wartet noch der heilige Krokodilteich. Das Krokodil gilt hier wie auch schon im alten Ägypten als Zeichen der Fruchtbarkeit. Frauen pilgern zum Beten hier her. Nachwuchs ist für das Ansehen einer Afrikanerin äußerst bedeutend und sichert die Rente. Kinder, die nach dem heiligen Ritual gezeugt wurden, erhalten den Namen dieses Teiches.
Für mich ist es interessanter, ein Krokodil zu berühren. Nilkrokodile gelten fast als Vegetarier. Da sie nur Fisch bekommen, sind sie friedlich. Allerdings sollte man sie in den Flüssen besser nicht mit anderen Krokodilen verwechseln.

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Fisch ist nicht nur Hauptnahrungsquelle am Meer. Er wird getrocknet und geräuchert und ins Landesinnere verkauft.

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In diese dunkle Räucherei hatte mich ein kleiner Junge gelotst. Natürlich will der nette Herr für seine Führung ein Trinkgeld für alle Arbeiter. Aber er gibt sich auch mit einem kleinen Trinkgeld für sich zufrieden. Familienbetrieb auf eine etwas andere Weise.

Fischen erwartet mich auch auf einem Bootsausflug auf dem breiten Fluss Gambia bzw. seinen Nebenarmen. Der untere Teil des Flusses ist mit Mangrovenwäldern gesäumt, was nicht besonders abwechslungsreich ist. Dafür kann man frische wilde Austern pflücken. Achtung beim Öffnen. Die Ränder sind messerscharf! Ich habe mir blutige Finger geholt. Der Kapitän dieses Luxusdampfers lädt mich auf sein Boot ein, mit ihm in den Senegal zu schippern. Allerdings habe ich andere Vorstellungen von Luxus und Distanz.

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Zum Abschluss meiner Reise mache ich noch einen schönen Spaziergang mit einer englischen Entwicklungshelferin durch den Busch.

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Auf dem Bakauer Handwerkermarkt werden Koras (afrikanische Harfen) hergestellt

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Und dann wird es Zeit, Palmen gegen den Tannenbaum zu Hause zu tauschen. Schade. Aber schon im Februar gebe ich ein Seminar Sterbebegleitung im Senegal und Ihr könnt mich begleiten.

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Autor:

Mira Maria Mandelartz aus Dortmund-Süd

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