BVB - Hertha: 45 Verletzte nach Stadion-Randale wegen eines Ultra-Banners

Zwei Sanitäranlagen wurden durch gewaltbereite Hertha-Fans komplett zerstört. | Foto: Polizei
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Beim Bundesligaspiel am Samstag zwischen dem BVB und Hertha BSC ist es zu Ausschreitungen von Berlinern Gewalltätern gekommen, die Polizei zog Bilanz.
Im Schutz einer genehmigten Choreografie hatten vermummte Berliner massiv Pyrotechnik mit Rauchtöpfen und Bengalos gezündet. Die massive Rauchentwicklung insbesondere im Oberrang der Nordtribüne führte dazu, dass sich in der Verletztensammelstelle insgesamt zehn unbeteiligte Stadionbesucher mit Verletzungen der Atemwege meldeten und ärztlich versorgt werden mussten.

Nachdem die Fahne durch die Berliner vor dem Block abgelegt wurde, sollte diese zur Verhinderung weiterer Straftaten sichergestellt werden. Hierbei wurden die Polizeikräfte Kräfte mit Tritten und Faustschlägen attackiert und mit teilweise abgebrochenen Fahnenstangen angegangen. Dieses Verhalten wurde durch den Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock unterbunden. Ein Teil der Fahne ist sichergestellt worden. Eine Polizistin wurde leicht verletzt.

In der Halbzeitpause verließen einige Berliner Fans ihren Block und zogen sich unter die Tribüne zurück. Hier wurden zwei Sanitäranlagen zerstört und Polizei mit zerstörter Sanitärkeramik, abgetretenen Toilettentüren und abgebrochenen Fahnenstangen durch Vermummte erneut angegriffen. Auch Absperrgitter wurden in Richtung der Polizei geworfen. Bevor die Straftäter festgesetzt werden konnten, zogen sie sich in den Fanblock zurück. Bei den Ausschreitungen wurden vier Einsatzkräfte leicht verletzt.

Insgesamt kam es im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zu 45 verletzten Personen. 35 mussten nach Pfeffersprayeinsatz behandelt werden, 10 Personen auf Grund von Gewaltanwendung. Einige Personen wurden zur weiteren ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.

Die Straftäter wurden umfangreich videografiert. Die Polizei hat eine Ermittlungskommission eingesetzt. Die Ermittlungen werden eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Es läge bereits viel Videomaterial vor.

Die Abmarschphase der Gästefans verlief unter der enger Begleitung von zusätzlich angeforderten Einsatzkräften ohne weitere Störungen. 

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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