Ansprechpartner für Sorgen und Nöte: Quartierskümmerer im Stadtbezirk Brackel unterwegs

Bei Problemen und Konflikten der Bürger sind die Quartierskümmerer Ansprechpartner im Stadtbezirk Brackel.         Foto: Schmitz | Foto: Schmitz
  • Bei Problemen und Konflikten der Bürger sind die Quartierskümmerer Ansprechpartner im Stadtbezirk Brackel. Foto: Schmitz
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„Wir werden oft gefragt, was das Wort Quartierskämmerer eigentlich bedeutet“, sagt Thomas Pekowski. Viele glauben, er und seine fünf Kollegen wären für Obdachlose zuständig. Eigentlich sind sie Ansprechpartner bei alltäglichen Sorgen und Nöten der Bürger.

Beschäftigt im Rahmen der Bürgerarbeit, werden die sechs Männer drei Jahre lang die festen Ansprechpartner vor Ort sein. Parallel werden sie versuchen, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. „Die Finanzierung dieses Projektes übernehmen der Bund über das JobCenter und die Stadt Dortmund“, erläutert Oliver Wozny, Leiter der Fachstelle für die Organisation und die Durchführung von Arbeitsgelegenheiten im Sozialamt.
Die Quartierskümmerer sind seit dem Frühsommer in den Wohngebieten unterwegs und bei alltäglichen Problemen und Konfliktsituationen jederzeit ansprechbar. Kleinere Reparaturen und Reinigungsarbeiten im öffentlichen Raum führen sie direkt durch. Informationen über Verschmutzungen oder Zerstörungen geben sie an die zuständigen Stellen weiter. „Nicht zu verwechseln sind sie mit den Stadtangestellten, die auf Gehwegen den Müll aufsammeln“, sagt Wozny.
Für ihre neue Tätigkeit wurden die Quartierskümmerer umfassend ausgebildet. So nahmen sie an einem einwöchigen Deeskalationstraining teil. Auch den großen Erste-Hilfe-Kurs haben sie an drei Tagen absolviert. „Außerdem erhielten sie ausführliche Infos darüber, an wen sie sich in bestimmten Situationen wenden können“, ergänzt Klaus Scheper, Jobcoach der Stadtteilwerkstatt Burgholzstraße. Alle Quartierskümmerer sind an ihrer beschrifteten Jacke zu erkennen und tragen Dienstausweise.
Erste Erfolge stehen auch schon auf ihrer Liste. „Wir konnten das Problem mit freilaufenden Hunden auf Brackeler Kinderspielplätzen verringern“, sagt Quartierskümmerer Thomas Pekowski. „Ein Brennpunkt ist die Asselner Kirche, bei der oft Jugendliche rumlungern“, sagt sein Kollege Harald Sudhaus. Eventuell sollen auch die Arbeitszeiten etwas flexibler gestaltet werden, um etwa Probleme mit Jugendlichen am Abend angehen zu können. „Die Quartierskümmerer haben Jedermanns-Rechte“, erklärt Wozny. Wenn nötig, machen sie Meldung an die Polizei.

Die Quartierskümmerer sind montags bis mittwochs 10 bis 16.30 Uhr, donnerstags 11.30 bis 18 Uhr und freitags 8 bis 14.30 Uhr erreichbar. Wickede: Manfred Foy (Tel. 0174/1638113), Peter Protmann (Tel. 0152/54658832); Asseln/Neuasseln: Harald Sudhaus (Tel. 0174/1638378); Wambel: Rolf Tebbe (Tel. 0174/1633788); Brackel: Dimitros Polidoros, Thomas Pekowski (beide: Tel. 0174/1675584). Weiterer Ansprechpartner ist der Aktionsraumbeauftragte Friedhelm Beisert 50-24845.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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