ABC-Einsatz in Syburg. Lkw verliert Flüssigkeit. Aber: Keine Gefahr
Mit einer ABC-Spezialeinheit (Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Gefahren) musste die Feuerwehr am Sonntag, 1. April, gegen 11.30 Uhr nach Syburg ausrücken. An der Hohensyburgstraße tropfte aus einem abgestellten Sattelauflieger eine klare, unbekannte Flüssigkeit. Mehrere Bürger hatten dies beobachtet und die Polizei gerufen, die daraufhin den Anhänger kontrollierte. Als die Beamten an dem Fahrzeug eine Flüssigkeitslache mit einem leicht stechenden Geruch wahrnahmen, alarmierten sie die Feuerwehr.
Da unklar war, um was für einen Stoff es sich handelt und ob von ihm eine Gefahr für die Bevölkerung und die Umwelt ausgeht, rückten Feuerwehr und Rettungsdienst mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften an.
In Schutzanzügen öffnete die Spezialeinheit den Sattelauflieger und kontrollierte die Ladung. Sie umfasste Restmüll, alte Farben und Lacke in diversen Behältern, die teilweise undicht waren. Von der auslaufenden Flüssigkeit wurde eine Probe genommen. Die Analyse ergab, dass es sich um eine wässrige Lösung mit Bestandteilen von Lösemitteln handelte, von der keine Gefahr ausging. Der Müll wurde von den Einsatzkräften neu verpackt und die ausgetretene Flüssigkeit mit Chemikalienbinder aufgenommen. Eine Dekontamination der Einsatzkräfte und der Feuerwehrausrüstung war nicht erforderlich.
In den ABC-Einsatz waren circa 50 Einsatzkräfte eingebunden, die aber aufgrund der Ungefährlichkeit des Stoffes nicht alle zum Einsatz kamen. Für die Dauer des Einsatzes musste die Hohensyburgstraße für fast zwei Stunden voll gesperrt werden.
Autor:Peter J. Weigel aus Dortmund-Süd |
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