Wellinghofer F-Kicker beim Beachsoccer auf Norderney

Sturm, Flut und eisige Füße im kalten Sand konnten die F 3-Kicker des FC Wellinghofen nicht stoppen. Sie nahmen beim Beachsoccer Junior Cup auf Norderney als einzige Dortmunder Mannschaft teil und belegten beim Turnier mit fast 1500 Kinder den sechsten Platz.

„Es war schön, den ganzen Tag Fußball zu spielen, mit unserer Mannschaft zusammen zu sein und auf einem Sportplatz zu zelten. Dabei haben wir uns noch besser kennen gelernt“, strahlte der siebenjährige Jan begeistert, nachdem er vom Beachsoccer Junior Fun-Cup auf Norderney zu Hause in Wellinghofen angekommen ist - müde aber überglücklich.

Dabei haben die Folgen einer Sturmflut zusammen mit Hochwasser und starkem Nordwestwind das Turnier mit seinen 106 Jugendmannschaften auf eine harte Probe gestellt. „150 Helfern haben die vom Meer weggespülten Beachsoccer-Plätze mit Harke und Schaufel wieder hergerichtet“, freute sich Manfred Hahn, Mitorganisator des veranstaltenden TuS Norderney, über den am Ende doch noch reibungslosen Verlauf des durch Wind und Wetter verkürzten Turniers. Vor und nach den Spielen sorgten BVB-Maskottchen Emma und ein BVB-Funpark mit Fan-Truck bei den Dortmunder Kickern für Heimspiel-Atmosphäre.

Gleich zum Turnierauftakt verschafften sich die Wellinghofer Kicker im Spiel gegen den Favoriten TuS Norderney mit einer Punkteteilung Respekt. „Auf dem Sand muss man viel mehr laufen und noch besser spielen“, sagt Jan abgekämpft nach dem ersten Spiel. Vor allem die Torwarte Nick und Joel haben beim Abschlag ihre Fußballschuhe sowie Stutzen und Schienbeinschoner schmerzlich vermisst. In den nachfolgenden Partien mussten sich die Dortmunder mit eisigen Füßen unter anderem dem späteren Turniersieger SSV Jeddeloh geschlagen geben. Doch zum Abschluss hat Mittelfeldspieler Anton mit einem Gewaltschuss direkt in den Winkel des SV Spexard 1950 selbst die Schiedsrichter verblüfft. „Ich hab mir den Ball zurecht gelegt und optimal getroffen“, erklärt er.

Am Ende erreichten die F3-Kicker des FC Wellinghofen einen sechsten Platz und verbrachten ein unvergessliches Wochenende. „Im nächsten Jahr fahren wir wieder nach Norderney - und dann kommen wir mit Pokal nach Hause“, so Trainer Matthias Greiwe.