Volleyballer des TV Hörde wollen zum 50-jährigen Jubiläum endlich den ersten Heimsieg feiern
Volleyball
Dritte Liga
TV Hörde – GfL Hannover
Es mag kurios erscheinen und nur für Insider nachvollziehbar. Der Rückzug der Erstligisten Moers und Unterhaching sowie der Lizenzentzug von Bottrop hatte gravierende Änderungen in der zweiten Bundesliga zufolge und gleichzeitig Auswirkungen auf den Spielplan der Dritten Liga. Weil kein Nachrücker gefunden werden konnte und deshalb die Dritte Liga mit nur 9 Mannschaften spielt, hat der TV Hörde in der Hinrunde nach drei Auswärtsspielen nun drei Heimspiele in Serie.
Nachdem die Heimspiele gegen die Meisterschaftskandidaten aus Aachen knapp und Tecklenburg klar verloren wurden, soll rechtzeitig zum 50-jährigen Jubiläum der Volleyballabteilung des TV Hörde endlich der erste Heimsieg gefeiert werden. Die Jubilare empfangen am Samstag um 20 Uhr an der Danziger Straße den Aufsteiger GfL Hannover. Die Niedersachsen führen im Vereinslogo das Signet „W“ der Waldorfschule und heißen mit vollem Namen „Gemeinschaft für Leibesübungen an der freien Waldorfschule Hannover-Maschsee“, wurden 1961 gegründet und spielen auch mit ihren Frauen in der dritthöchsten Spielklasse.
In der Tabelle trennen Hörde und Hannover satte fünf Punkte und drei Plätze. Aber schon das Satzverhältnis von 12:12 (TVH) und 9:14 (GfL) muss die Hörder Schmetterkünstler nachdenklich stimmen. „Die Tabelle lügt und spiegelt nicht den wahrscheinlichen Leistungsunterschied wider“, hat TVH-Geschäftsführer Klaus Wilke die Spielergebnisse analysiert. Der Aufsteiger hat in allen Spielen mindestens einen Satz gewonnen und gegen Göttingen und Aachen erst nach fünf Sätzen verloren. Für Kampfgeist und Moral der ehemaligen Waldorf-Schüler zeugt die erfolgreiche Aufholjagd, als sie gegen das sieglose Schlusslicht USC Münster beim ersten Sieg einen 0:2-Satzrückstand aufgeholt haben.
„Wir kennen die Hannoveraner von einem Vorbereitungsturnier und haben sie auch nach einer langen Partynacht locker geschlagen, werden sie aber wegen ihres Teamgeistes nicht unterschätzen“, fordert Co-Kapitän Dobromir Karkoszka volle Konzentration und die volle Punktzahl. TVH-Trainerin „Teee“ Slacanin, die in der Woche nach zwei desolaten Sätzen gegen Tecklenburg ihr Team moralisch wieder aufrüsten musste, kann bis auf die langzeitverletzten Robin Frosting und Tobias Windscheif den kompletten Kader aufbieten. Das Problem der ausgefallenen Trainingseinheit auf dem Großfeld nach Sperrung der Brügmannhalle haben die Hörder intern gelöst, indem das Oberliga-Team des TVH im Goethe-Gymnasium ein Hallendrittel an die Erste abgetreten hat.
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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