Volleyballer des TV Hörde verpassen in Bonn dicke Überraschung

Volleyball
Dritte Liga
SSF Fortuna Bonn – TV Hörde 3:2 (23:25, 18:25, 30:28, 25:21, 15:10)
Mit dieser Leistung hatten selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet. Die Hörder Volleyballer hatten nach einem glänzenden Start sich beim selbst ernannten Aufstiegsfavoriten eine 2:0 Satzführung erspielt und erkämpft. „Wir standen vor einem 3:0 und damit dem ersten Dreier“, trauerte Kapitän Marius Harrmann nach der verpassten faustdicken Überraschung. Dabei mussten die Hörder auf die urlaubenden Stammspieler Lenard Exner und Thomas Henke verzichten. Da mit dem WVV-Auswahlspieler Moritz Finke nur ein etatmäßiger Mittelblocker im Kader stand, nahm Trainerin „Teee“ Slacanin den 20-Jährigen Florian Mausolf aus dem Regionalliga-Team des TVH mit auf die Reise an den Rhein. Das Hörder Eigengewächs verblüffte mit einer starken Leistung im Angriff und beim Block die eigenen Mannschaftskameraden und die Gastgeber und war zusammen mit Moritz Finke der beste Spieler im Hörder Dress. Die Grundlage für den Punktgewinn legten Libero Jan Terhoeven und Kapitän Marius Harrmann mit einer stabilen Annahme. Spielmacher Pascal Rademacher konnte so mit variablen Pässen seinen Netzspielern freie Schussbahn oder einen Einerblock verschaffen. Überzeugend auch die Hörder Aufschläger, die abwechselnd mit knallharten Sprungaufschlägen oder fiesen Floatern die Annahme der Fortunen unter Druck setzten konnten.
Im dritten Satz lagen die Gastgeber ständig mit einem oder zwei Punkten vorne, doch der kampfstarke TVH glich bis zum 28:28 aus.
Während der spätere Sieger von einer stark besetzten Reservebank mit der Einwechslung von „Langen“ Kerls sich Größenvorteile am Netz verschaffte, konnte TVH-Trainerin Slacanin nur zweimal wechseln. Im dritten Satz kamen auf Außen Fabijan Slacanin für Noah Voswinkel und Florian Groß für Spielmacher Pascal Rademacher auf das Feld.
„Wir sind auf dem richtigen Weg, haben unsere positive Einstellung und Begeisterung auch am Rhein bewahrt und haben mit erhobenem Haupt die Rückreise angetreten“, berichtete Harrmann trotz der Niederlage von einem Erfolgserlebnis. Das nächste Spiel bestreitet der TVH erst in zwei Wochen beim Aufsteiger Moerser SC.
TVH: Beyrich, Finke, Groß, Harrmann, Mausolf, Slacanin, Rademacher, Terhoeven, Voswinkel

Autor:

Klaus Wilke aus Dortmund-Süd

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