Volleyballer des TV Hörde nach glanzlosem Arbeitssieg im Pokal-Finale
Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Dass diese These auch für die Volleyballer gilt, hätte beinahe der Drittligist TV Hörde leidvoll erfahren müssen. Die Hörder Schmetterkünstler schlugen im Halbfinale des Bezirkspokals Westfalen-Süd die drei Klassen tiefer in der Verbandsliga spielende TG Rote Erde Schwelm mühevoll mit 3:1 (20:25, 25:18, 25:23, 25:23). Während die Schwelmer sich auf dem Feld und der Reservebank leidenschaftlich und lautstark anfeuerten, schienen die Schützlinge von Kai Annacker die Aufgabe im Pokal wohl eher als lästige Pflichtaufgabe zu werten.
Offensichtlich hatten die Hörder die peinliche Schlappe vom Vormittag beim Tabellenletzten USC Münster noch nicht verdaut. Gegen die Turner von der roten Erde konnte TVH-Coach Kai Annacker bis auf die verhinderten Denis Berken, Christopher Hengefeld und Malte Kjer sowie den langzeitverletzten Lenard Exner seine Bestbesetzung aufbieten.
Einen Dreiklassenunterschied konnten die Hörder lediglich im zweiten Satz deutlich machen. So berichtet der Chronist der Schwelmer dann auch auf der Homepage, dass die Gäste aus dem Dortmunder Süden mit starken Angriffen und unüberwindbaren Dreierblocks sowie den gewaltigen Sprungaufschlägen von Jan Terhoeven eindrucksvoll beweisen konnten, warum sie zurecht in der Dritten Liga oben mitspielen.
Das Finale um den Bezirkspokal müssen die Annacker-Schützlinge bis zum 23. März beim Regionalligisten TV Dresselndorf austragen, der sich beim mühevollen 3:1 gegen den Landesligisten TuS Halden-Herbeck ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckern konnte.
Da wegen des Landespokals in Niedersachsen der Spielbetrieb in der Dritten Liga am kommenden Wochenende ruht, verleiben TVH-Trainer Annacker noch 10 Tage, um sein Team auf das Top-Spiel gegen den Tabellenführer und Aufstiegskandidaten SF Aligse taktisch und mental vorzubereiten.
TVH: Bruns, Fingerhut, Groß, Irle, Karkoszka, Rademacher, Terhoeven, Werth, Windscheif
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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