Volleyballer des TV Hörde machen in der Dritten Liga das halbe Dutzend voll
Volleyball - Dritte Liga
TV Hörde – USC Münster 3:0 (25:21, 25:21, 25:22)
Das halbe Dutzend ist voll. Der Aufsteiger sorgt mit seinem Höhenflug weiterhin für positive Schlagzeilen. Die Hörder Schmetterkünstler holten den sechsten Sieg in Serie und fiebern nun dem absoluten Topspiel am nächsten Spieltag beim (Noch) Tabellenführer SF Aligse entgegen.
Beim dritten Heimsieg, der nach nur 62 Minuten Spielzeit mit drei Punkten belohnt wurde, sahen die rund 300 Fans diesmal keine Volleyball-Gala, sondern einen mühevollen, aber verdienten Arbeitssieg. Denn an der Danziger Straße erwiesen sich die Gäste als der erwartet schwere Gegner, der zuvor respektable Ergebnisse erzielt hatte. Die Unabhängigen waren ohne Trainer und ihren ersten Zuspieler angereist. Der ehemalige Hörder Lukas Rohleder brillierte mit seiner sauberen Technik in der Königsrolle des Spielmachers und bereitete dem Hörder Block mit schnellen und variablen Pässe große Probleme. Der zweite Ex-Hörder Joshua Ossowski spielte nicht erwartungsgemäß den Liberopart, sondern tauchte als Angreifer am Netz auf.
Auf der Mitte war an diesem Abend der Hörder Block löchrig wie ein Schweizer Käse, so dass die Münsteraner Schnellangriffe zu oft und zu leicht im Hörder Feld einschlugen. Zudem setzten die Gäste aus dem Münsterland mit mächtigen Aufschlägen den Hörder Annahmeriegel unter Druck. Spielmacher Pascal Rademacher flitzte wie ein Wiesel über das Feld und konnte dennoch die streuenden Bagger nicht in optimale Pässe umwandeln.
Trainer Kai Annacker überraschte mit der Nominierung der Auftaktsechs. Kapitän Henning Bruns hatte sich nach den guten Leistungen beim freundschaftlichen Vergleich gegen den Zweitligisten DJK Delbrück einen Platz in der Startsechs verdient, auf der Mitte begann Nachwuchstalent Fabian Fingerhut. Die ersten beiden Sätze verliefen fast identisch. Der TVH lag bis zum 20:20 ständig zurück, ging mit jeweils drei Aufschlagassen mit 23:20 in Führung, schlug die nächste Aufgabe ins Netz, blockte danach den folgenden Gäste-Angriff und verwandelte jeweils den ersten Satzball mit einem krachenden Schmetterschlag. Bei der Spiel-Analyse wollte Trainer Kai Annacker keinen Spieler hervorheben. „Wir konnten erneut mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung überzeugen und haben zum wiederholten Male mit starken Nerven und großer Kampfkraft Rückstände aufgeholt“.
TVH: Berken, Bruns, Exner, Fingerhut, Groß, Hengefeld, Irle, Kjer, Karkoszka, Rademacher, Terhoeven, Werth
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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