Volleyballer des TV Hörde feiern in der Dritten Liga den achten Sieg
Volleyball – Dritte Liga
TV Hörde – VSG Ammerland 3:0 (25:19, 25:19, 25:20)
Der Volleyball-Wahnsinn geht weiter. Erneut waren über 300 Zuschauer in die Sporthalle an der Danziger Straße gepilgert, um ihre Überflieger mit den obligatorischen Klatschpappen und Sprechgesängen leidenschaftlich und lautstark zu unterstützen. Die Hauptdarsteller ließen sich nicht lumpen und begeisterten ihre Fans mit einer Klasseleistung. Krachende Schmetterschläge, verwirrende Kombinationen, raffinierte Aufschläge und im Hinterfeld spektakuläre Rettungsaktionen. Nach dem achten Sieg behauptete Aufsteiger Hörde den dritten Platz.
Mit dieser beeindruckenden Vorstellung konnten selbst die größten Optimisten nicht rechnen. Nach der vierwöchigen Spielpause sackt erfahrungsgemäß das Spielniveau um eine ganze Klasse ab. Die Hörder konnten sich wegen der gesperrten Hallen in nur drei Trainingseinheiten auf die Rückrunde vorbereiten. Nach der desolaten Leistung bei einem freundschaftlichen Vergleich gegen den Zweitligisten VV Humann Essen hatte Trainer Kai Annacker schon mit einem Stotterstart gerechnet. „Ich bin total begeistert“, lobte der Hörder Coach nach 68 Spielminuten sein Team für eine fast fehlerfreie Leistung.
Der Tabellensechste aus dem Ammerland, der vom TVH beim Saisonstart erst nach fünf Sätzen niedergerungen wurde, präsentierte sich als kampfstarkes Team, das dem TVH bis jeweils Satzmitte nicht mehr als zwei Punkte Vorsprung überließ und für lange Ballwechsel sorgte. Die Big Points machten jedoch die Hausherren, die in der zweiten Satzhälfte mit Aufschlagserien und bärenstarken Blockaktionen für einen vorentscheidenden Vorsprung sorgten.
Als den Hördern nach einigen Nachlässigkeiten im dritten Satz bei 21:19 eine Verlängerung mit einem vierten Satz drohte, zog Trainer Annacker wieder seinen Joker. Der zweite Zuspieler Florian Groß schlug nach seiner Einwechslung drei fiese Aufgaben den Ammerländern vor die Füße und sorgte so für die Vorentscheidung.
Beim Sieger feierte Mittelblocker Robin Frosting nach seiner zweimonatigen Verletzungspause eine überzeugende Rückkehr. Das 21-Järige Eigengewächs begann in der Startsechs und spielte mit einer Kniemanschette ohne Beschwerden durch.
Kapitän Henning Bruns konnte wegen einer Schulterverletzung nur als Wasserträger fungieren. Für die spektakulärsten Aktionen sorgte am Netz die Hörder Angreifer. Lenard Exner, Jan Terhoeven und Benjamin Irle prügelten mit brachialer Gewalt auf den bunten Ball, dass der beim Aufprall auf den Boden sich zu einem Ei verformte.
Im Hinterfeld wechselten sich als Libero Christopher Werth in der Annahme und Tobias Windscheif in der Abwehr ab.
TVH: Berken, Exner, Fingerhut, Frosting, Groß, Irle, Kjer, Karkoszka, Rademacher, Terhoeven, Werth, Windscheif
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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