Volleyballer des TV Hörde besiegen in der Dritten Liga heimstarken VfL Linttorf

Foto: Ruhr Nachrichten

Volleyball Dritte Liga
VfL Lintorf – TV Hörde 0:3 (19:25, 20:25, 21:25)

Wegen der Verletzungsmisere waren die Volleyballer aus dem Dortmunder Süden als krasser Außenseiter nach Bad Essen gereist. Als strahlender Sieger kehrten die Schützlinge von Trainer „Teee“ Slacanin aus dem Osnabrücker Land zurück. Mit dem sechsten Sieg, davon allein vier in fremden Hallen, beendete der TVH die Hinrunde auf einem ausgezeichneten vierten Platz. Punktgleich mit dem Dritten SSF Bonn, der überraschend nach dem Erfolg über Spitzenreiter Fischenich nun mit den Tebus aus Tecklenburg das zweite Top-Team schlug. Die Hörder haben im Vergleich zu den Rheinländern das bessere Satzverhältnis, aber einen Sieg weniger geholt.

Vor der Anreise wussten Slacanin und ihr Team noch nicht, wie die Startsechs aussehen würde. Waren Kapitän Jan Terhoeven und Hauptangreifer Marius Harrmann nach ihren Fußverletzungen noch nicht voll belastbar. Doch Physiotherapeutin Johanna Blome half den Hördern aus der Bredouille, verpasste den Rekonvaleszenten eine Schiene und tapte das lädierte Gelenk. Weil Terhoeven und Harrmann mit diesem Handicap bei ihren Angriffen die gewohnte Abschlaghöhe nicht erreichen konnten, haben die Routiniers ihre Schlagtechnik umgestellt. „Wir haben mit dem Lintorfer Block gespielt und ihnen regelmäßig von der Seite angeschlagen oder mit Lobs überlistet“, berichtete Terhoeven von der erfolgreichen Taktik.

Die Hörder mit dem überragenden Libero Frederick Beyrich standen sicher im Annahmeriegel und konnten Spielmacher Pascal Rademacher mit zielgenauen ersten Pässen versorgen. Der verteilte die Bälle gleichmäßig und fantasievoll auf seine Netzspieler. Fleißigster und zugleich bester Punktesammler im roten Dress des TVH war auf Diagonal Lenard Exner, der es richtig krachen ließ und nicht zu stoppen war. Die Schützlinge von „Teee“ Slacanin verzichteten aus taktischen Gründen auf riskante Sprungaufschläge, sondern setzen die zu Hause immer über 5 Sätze gegangenen Niedersachsen mit fiesen Floatern unter Druck.

In der Startsechs standen Pascal Rademacher als Spielmacher, Lenard Exner auf Diagonal, Jan Terhoeven und Marius Harrmann auf Außen sowie Jakob Rebtschinski und Fabian Fingerhut auf Mitte. Libero Frederick Beyrich entlastete im Hinterfeld die Mittelblocker. Da der TVH konstant in allen Sätzen über 70 Minuten auf hohem Niveau fast fehlerfrei agierte, sah Slacanin keinen Grund zu taktischen Spielerwechseln.

TVH: Beyrich, Exner, Fingerhut, Groß, Harrmann, Henke, Lange, Rebtschinski, Terhoeven

Autor:

Klaus Wilke aus Dortmund-Süd

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