Volleyball: Verbandsligist TSC Eintracht muss absteigen - Damen des TV Hörde dürfen noch hoffen
Das Volleyball-Wunder ist ausgeblieben. Die nur noch theoretischen Chancen des TSC Eintracht auf den Klassenerhalt in der Volleyball-Verbandsliga konnten erwartungsgemäß von der Eintracht nicht genutzt werden. Die Zweitvertretung des TV Hörde gewann an der Danziger Straße das Lokalderby mit 3:0 (25:22, 25:17, 27:25), bestätigte eindrucksvoll den Platz als Nummer zwei in der Dortmunder Rangliste und verurteilte den ruhmreichen TSC zum Abstieg in die Landesliga.
Bei der Eintracht sollen noch vor den Osterferien die Weichen für eine bessere Zukunft gestellt werden. Der erst in der Rückrunde geholte Trainer Volker Schmidt will eine Pause einlegen. „Nach dem letzten Spieltag beginnen die Planungen für die neue Saison“, hofft Spielmacher Jens Gollnow auf klare Zusagen seiner Mitspieler. Die Eintrachtler werden sich jedoch auf einen neuen Rhythmus einstellen müssen. In der Landesliga stehen nur vier Heimspiele, die Gestellung des Schiedsgerichtes bei Doppelzweierbegegnungen und lange Fahrten ins Sauer- und Siegerland auf dem Programm.
Beim vorletzten Spiel des TSC Eintracht wurden erneut die Schwächen des Absteigers überdeutlich, die sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison ziehen. Nach einer passablen Führung bis Satzmitte genügt eine Aufschlagserie des späteren Siegers, um die Eintracht auf die Verliererstraße zu schubsen.
Beim TV Hörde wurden gleich drei Oldies in den aktiven Ruhestand verabschiedet. Die ehemaligen Regionalligaspieler und Westdeutschen Seniorenmeister Christian Bäker, Jörg Hartwig und Markus Klawikowski beenden alle mit 41 Jahren ihre aktive und erfolgreiche Volleyballkarriere. „Jetzt werden wir die Hobbyliga aufmischen“, hat Bäker angekündigt. Hördes neuer Jugendwart Philipp Gorba hat für die Volleyball-Rentner eine liebevolle Fotocollage mit den Höhepunkten aus über 20 Jahren Volleyball beim TVH gebastelt.
TVH 2: Bäker, Exner, Externbrink, Fingerhut, Gorba, Hartwig, Hester, Klawikowski, Lauersdorf, Ossowski, Peters, Schwippe
TSC: Gollnow, Hinkamp, Lang, Neuendorf, Nelson, Maxeiner, Wirtz
In der Damen-Verbandsliga wird die Entscheidung über Relegation und Abstieg erst am letzten Spieltag fallen. Nachdem die Abstiegskonkurrenten TB Höntrop, TuS Iserlohn und TuS Hattingen am Vortag ausnahmslos verloren hatten, konnte der TV Hörde einen Tag später beim SC Hennen sich vorzeitig den Klassenerhalt sichern. Doch nach einem perfekten Auftaktsatz mussten die Schützlinge von Trainer Thomas Misikowski in der ungewohnt engen Spielhalle mit 1:3 (25:17, 23:25, 10:25, 20:25) die erwartete Niederlage einstecken. Nach einem engen zweiten Satz zeigten sich die jungen Hörderinnen im dritten Satz wie das Kaninchen vor der Schlange, erstarrten vor Ehrfurcht und wurden prompt deutlich bestraft. Der wiederholt falsch stehende oder mit falschem Timing abspringende Hörder Block konnte die Angreiferinnen des SC Hennen nicht bremsen. „Noch ist nichts verloren“, hofft Misikowski am nächsten Sonntag (01.April 2012) um 17 Uhr in der Sporthalle Hörde gegen den gefährdeten TuS Hattingen mit einem Sieg und der Unterstützung der Hörder Fans.
TVH: Theresa Baldauf, Anika Bauer, Elif Demirci, Lea Gorzel, Elena Iserhard, Lena Klecha, Caroline Mann, Laura Mann, Sarah Middendorf, Malin Schäfer, Lara Werth
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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