Superstimmung und überzeugende Leistung beim 3:1 der Volleyballer des TV Hörde in der Dritten Liga
Volleyball
Dritte Liga
TV Hörde – VfL Lintorf 3:1 (25:15, 25:17, 23:25, 25:23)
Das war eine tolle Heimpremiere der Hörder Schmetterkünstler. Rund 400 leidenschaftliche Volleyballfans sorgten auf der dicht besetzten Tribüne an der Danziger Straße mit Klatschpappen und frenetischem Jubel für Gänsehautstimmung. Zwischen den Ballwechseln heizte der Hallensprecher mit knackigen Sprüchen und lautstarker Musik die Stimmung an.
Auf dem 9 x 9 Meter großen Spielfeld zeigten die Aufsteiger aus Hörde in den ersten beiden Sätzen Volleyball vom Feinsten. Jan Terhoeven und Robin Frosting setzten den Co-Tabellenfüher aus Lintorf mit knallharten Sprungaufschlägen unter Druck und auch die fiesen Floateraufschläge von Kapitän Henning Bruns, Malte Kjer und Lenard Exner sorgten auf der Gegenseite für Verwirrung. Am Netz wurde aus allen Rohren geschossen, in der Abwehr wurden einige Bälle spektakulär vom Boden gekratzt.
Die Hausherren erwischten so bei ihrer Heimpremiere einen glänzenden Start und schienen die Gäste im Schnelldurchgang abzufertigen. „Alle Aufschläge auf den schwächsten Annehmer“, verriet Trainer Kai Annacker die Taktik. Erst als die Niedersachsen ihren Annahmeriegel umstellten, die Hörder Aufschläge an Präzision und Wucht verloren und der Lintforter Spielmacher wiederholt den Hörder Block ausspielen konnte, entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Der TVH geriet Mitte des dritten Satzes bei 13:14 zum ersten Male in Rückstand, konnte regelmäßig einen Einpunkte-Rückstand ausgleichen, um dann doch noch nach dem hauchdünnen 23:25 in den vierten Satz zu müssen.
Die Endphase des Schlusssatzes wurde auf beiden Seiten von technischen Fehlern geprägt. Mit zunehmender Luftfeuchtigkeit, die Hörder Fans hatten nicht nur die Stimmung, sondern auch die Halle aufgeheizt, flutschte Hördes Spielmacher Pascal Rademacher der glatter gewordene Ball durch die Finger. Beim Stand von 24:23 für den TVH erhoben sich die Hörder Fans von den Sätzen und skandierten lautstark „Punkt, Punkt“. Für den umjubelten Matchball sorgte nach exakt 100 Spielminuten ein Hörder Monsterblock.
Obwohl die Reservebank dicht besetzt war, vertraute Trainer Kai Annacker der Startsechs, die im letzten Jahr die Meisterschaft in der Regionalliga gewonnen hat.
Neben Spielmacher Pascal Rademacher begannen Jan Terhoeven und Lenard Exner auf den Außenpositionen. Auf der Mitte blockten Robin Frosting und Malte Kjer, auf Diagonal stand Kapitän Henning Bruns. Auf der Liberoposition wechselten sich Christopher Werth bei der Annahme und Tobias Windscheif in der Abwehr ab.
Der Spielbericht verzeichnet lediglich zwei Wechsel. Im dritten Satz sollte der vom USC Münster in den Dortmunder Süden gekommene Denis Berken für Spielmacher Pascal Rademacher den Block verstärken und das Nachwuchstalent Fabian Fingerhut löste für einen Kurzeinsatz auf der Mitte Malte Kjer ab.
Nach dem zweiten Sieg in Serie, der diesmal mit drei Punkten belohnt wurde, ist der TVH zumindest für einen Tag Tabellenführer.
TVH: Berken, Bruns, Fingerhut, Frosting, Groß, Exner, Karkoszka, Kjer, Rademacher, Terhoeven, Werth, Windscheif
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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