Regionalliga-Volleyballer des TV Hörde wollen Platz an der Sonne verteidigen
Nach der dreiwöchigen Spielpause erwarten die Regionalliga-Volleyballer des TV Hörde am Samstag, dem 27. Oktober 2012, um 19.30 Uhr in der Sporthalle Hörde an der Danziger Straße beim bereits dritten Heimspiel mit dem TV Dresselndorf einen Mitaufsteiger. Beide Teams haben als souveräner Meister ihrer Oberliga nur ein Spiel verloren und am letzten Spieltag vor den Herbstferien die bisher schwächste Leistung gezeigt. Während die Hörder mit dem 3:2 beim SV Bayer Wuppertal noch mit einem blauen Auge davon gekommen sind, mussten die Siegerländer gegen den Mitaufsteiger TuS Mondorf eine überraschende 1:3 Heimniederlage einstecken.
„Das sind aber auch die einzigen Gemeinsamkeiten“, hat TVH-Geschäftsführer Klaus Wilke im Vorfeld recherchiert. Die Gäste trainieren nur an zwei Tagen insgesamt drei Stunden, beim TVH stehen drei Trainingstage mit sechs Stunden auf dem Programm. Noch krasser ist der Unterschied bei den Herren- und Jugend-Mannschaften. Die Hörder spielen mit 4 Mannschaften in Regionalliga, Verbandsliga, Bezirksliga und Bezirksklasse und haben den idealen Unterbau. Im männlichen Jugendbereich hat der Klub aus dem Dortmunder Süden mit dem Landesleistungsstützpunkt des Westdeutschen Volleyball-Verbandes 12 Nachwuchsmannschaften in NRW-Liga, Oberliga und Bezirksliga gemeldet. Die Siegerländer haben nur eine Jungen-Mannschaft gemeldet.
Vorteile hingegen haben die Schmetterkünstler aus der Kleingemeinde Burbach in Erfahrung und bei der Körpergröße. Die Stammsechs der Gäste spielt in fast unveränderter Besetzung seit über einem Jahrzehnt zusammen, von 2004 an sechs Jahre ununterbrochen in der Regionalliga, und ist deutlich über 30 Jahre, der Libero sogar über 40. Die „langen Kerls“ werden am Netz auf jeden Ball prügeln, sodass TVH-Block und Feldabwehr Schwerstarbeit leisten müssen. „Wir wollen sie erst gar nicht ins Spiel kommen lassen und deshalb die Annahme mit knallharten und riskanten Aufschlägen unter Druck setzen“, so die Taktik von Trainer Kai Annacker.
Drei Spiele, dreimal über die volle Distanz, drei Siege. So lautet die bisherige Erfolgsbilanz des Tabellenführers TV Hörde. „Wenn wir erneut in den Tiebreak gehen müssen, wird die bessere Kondition entscheiden“, ist Mittelblocker Nik Child vom vierten Sieg überzeugt. Das am Mittwoch abgesagte Training, Nik Child hatte seine Kameraden im Rahmen des Team-Building zu einem Fernsehabend eingeladen, wird am Freitag nachgeholt.
Die Gäste gehören zusammen mit SSF Fortuna Bonn und SG Much-Windeck mit nur einer Niederlage zu den direkten Verfolgern der Hörder Gastgeber. Bis auf die Langzeitverletzten Thomas Henke (Schulter) und Moritz Peters (Fuß) kann TVH-Trainer Annacker Bestbesetzung aufbieten. Da die Zweite des TVH immer das Vorspiel bestreitet, wird das junge Eigengewächs Henrik Hester aus dem Verbandsliga-Team als zweiter Spielmacher und Alternative für Pascal Rademacher auf der Auswechselbank sitzen.
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.