Regionalliga-Volleyballer des TV Hörde wollen die Bielefelder Alm erstürmen
Volleyball-Regionalliga
Post Telekom SV Bielefeld – TV Hörde
Die Bielefelder Alm ist nicht nur bei den Fußballfans der Gäste gefürchtet, sondern auch bei den Volleyballern. „Die Fans sorgen für ein mächtiges Spektakel und sind immer für einige Ballpunkte gut“, erwartet Kai Annacker, Meistertrainer des Volleyball-Regionalligisten TV Hörde, am Samstag, dem 10. November 2012, ab 19 Uhr, beim Post Telekom SV Bielefeld einen Höllenlärm.
Der ungeschlagene Tabellenführer aus Hörde wird von den Gegnern inzwischen regelmäßig als Topfavorit und Meisterschaftskandidat gehandelt und wegen seiner Spielweise über den grünen Klee gelobt. In der Tat haben die Schmetterkünstler aus dem Dortmunder Süden seit dem Saisonauftakt ihre Form kontinuierlich steigern und die Fehlerquote reduzieren können. Während die Hörder als souveräner Oberliga-Meister mit nur einer Niederlage direkt in die höchste Spielklasse des Westdeutschen Volleyball-Verbandes aufgestiegen sind, haben die Bielefelder erst nach Einführung der neuen 3. Liga den Aufstieg quasi durch die Hintertür geschafft und rangieren mit 4:6 Punkten im Mittelfeld.
Seit Jahren verbindet die Hörder und die Bielefelder aus gemeinsamen Oberliga- und Regionalliga-Zeiten eine lange sportliche Freundschaft. Und auch auf Verbandsebene bestehen enge Kontakte. Hördes Geschäftsführer Klaus Wilke und Bielefelds Volleyball-Boss Wolfgang Stender sind seit Jahrzehnten die Vorsitzenden ihrer Volleyballkreise. Der Austausch der Videos und Spielbeobachtungen wird Trainer Kai Annacker keine neuen Erkenntnisse gebracht haben. Denn ausgerechnet am letzten Spieltag zeigten die Ost-Westfalen beim vom TVH deklassierten TV Dresselndorf die schlechteste Saisonleistung.
Mit der gegen den TuS Mondorf gezeigten Form können und wollen die Hörder auch die gefürchtete Bielefelder Alm erstürmen. In der Tabelle trennen Hörde und Bielefeld nur vier Plätze, jedoch sechs Punkte. Die Postler haben nur gegen Fischenich und Wuppertal gewonnen, aber gegen Marl, Menden-Much und Dresselndorf verloren. In der Vorsaison wehrte der TV Hörde an der Danziger Straße bei einem Tiebreak-Krimi gleich drei Matchbälle ab, bevor Jan Terhoeven mit einem krachenden Schmetterschlag einen glücklichen Sieg sicherstellte.
Bei den Gastgebern wird der zuvor überragende Mittelblocker Borgstedt wegen einer langwierigen Verletzung nur auf der Tribüne sitzen. „Gegen ihn hätten wir große Probleme gehabt“, ist TVH-Coach Annacker schon eine Sorge los. Sorgen hat weiterhin Thomas Henke, der nach dem ersten Training nach langer Verletzungspause wieder über Knieschmerzen klagte. „Wir haben gut trainiert, sind hoch motiviert, werden im Abschlusstraining Annahme und Aufbau verfeinern und wollen die Alm stürmen“, gibt sich Annacker selbstbewusst. Da die in der Verbandsliga spielende Zweite des TVH in Bielefeld auf der Alm das Vorspiel bestreitet, kann sich Hendrik Hester erneut als Alternative für Spielmacher Pascal Rademacher auf die Bank setzen.
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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