Regionalliga Volleyballer des TV Hörde wie aus einem Guss
In der Volleyball-Regionalliga fertigte der TV Hörde den zuvor erst einmal besiegten Verfolger und Mitaufsteiger TV Dresselndorf in nur 57 Spielminuten mit 3:0 (25:19, 25:12, 25:15) ab. Die Hörder verteidigten mit dem vierten Sieg im vierten Spiel die blütenweiße Weste und die Tabellenführung. Die dreiwöchige Spielpause scheint den Schmetterkünstlern aus dem Dortmunder Süden gut bekommen zu sein. Die Hörder präsentierten sich bei ihrem Kantersieg den Fans spielfreudig, kampfstark und konditionsstark.
Nachdem der Spitzenreiter zuvor immer über die volle Distanz gehen musste, hatte Trainer Kai Annacker schon im Vorfeld mit zwei Änderungen in der Startsechs die Voraussetzungen für den ersten zu-Null-Sieg geschaffen. Der bisher immer erst im Laufe des Spiels für Kapitän Henning Bruns auf der Diagonalposition eingewechselte Lenard Exner sollte mit dem Anpfiff beweisen, dass er mehr als nur ein Joker sein kann. Der 19-Jährige und 2 Meter große BWL-Student zeigte nach anfänglichen Nervositäten eine überzeugende Leistung. Die zweite Änderung traf den sprunggewaltigen Angreifer Dobromir Karkoszka, der beim mühevollen Arbeitssieg in Wuppertal in der Annahme öfters gewackelt hatte. „Ich wollte die Annahme stabilisieren, um in optimale Angriffspositionen zu gelangen“, begründete Trainer Kai Annacker den Einsatz des Jungtalentes Christopher Werth. Der wurde von den Gästen im Auftaktsatz als vermutliche Schwachstelle ausgeguckt und mit Angaben zugedeckt. Doch das Hörder Eigengewächs stand wie eine Eiche und baggerte dem wieselflinken Spielmacher Pascal Rademacher die Bälle passgenau in die Hände.
Die Gäste aus dem Siegerland, die in unveränderter Besetzung sechs Jahre in der Regionalliga gespielt haben, waren den wie entfesselt aufspielenden Hausherren in allen Elementen überlegen. Die von dem schwergewichtigen Spielmacher der Gäste inszenierten Angriffe waren langsam und ideenlos und so eine sichere Beute des Hörder Blocks. Spielmacher Pascal Rademacher konnte trickreiche Angriffskombinationen inszenieren und mit über-Kopf-Bällen den Gästeblock ausspielen. Mittelblocker Robin Frosting sorgte in den Sätzen zwei und drei mit einer Serie von knallharten Sprungaufschlägen für eine vorzeitige Entscheidung. Spektakulärster und fleißigster Punktesammler im Hörder Trikot war erneut Hauptangreifer Jan Terhoeven, der aus allen Rohren schoss und während des gesamten Spiels am Netz nur zweimal das Ziel verfehlte. „Das Team ist für die gute Arbeit im Training belohnt worden und hat bei der bisher besten Saisonleistung wenig Fehler gemacht“, verteilte TVH-Coach Annacker an seine Schützlinge ein Pauschallob.
TVH: Bruns, Child, Exner, Frosting, Hester, Karkoszka, Kjer, Maas, Rademacher,Terhoeven, Werth
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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