Regionalliga-Volleyballer des TV Hörde wahren weiße Weste
In der Volleyball-Regionalliga wahrte der Aufsteiger TV Hörde seine bisher blütenweiße Weste. Beim zweiten Heimspiel boten die Hörder beim 3:2 (17:25, 25:23, 24:26, 25:13, 15:11) gegen den Mitaufsteiger TVA Fischenich ihren Fans über lange 125 Spielminuten wieder einen spannenden Volleyballkrimi.
Dabei waren die Siegchancen der Hausherren bereits vor dem Anpfiff gewaltig gefallen. Denn Trainer Kai Annacker, der zuvor in Münster noch die WVV-Landesauswahl betreut hatte, musste bei seinem Eintreffen erst eine Minute vor dem Anpfiff seine zuvor ausgetüftelte Taktik ändern. Thomas Henke (Knie), Malte Kjer (Rücken) und Moritz Peters (Fuß) wurden in der Spielerliste gestrichen. Beim Aufwärmen hatte sich Libero und Abwehrspezialist Jan Maas den Rücken gezerrt., so dass der gelernte Angreifer Christopher Werth sich das aus der zweiten Mannschaft ausgeliehene andersfarbige Trikot den freien Mannes überstreifen musste.
In ungewöhnter Besetzung beschenkten die Hausherren im Auftaktsatz den unerwartet starken Mitaufsteiger aus der Medienstadt Hürth mit schwachen Aufschlägen und löchrigem Block. Zudem fehlte den Pässen des Spielmachers Pascal Rademacher auf Kapitän Henning Bruns die notwendige Präzision, so dass der Linkshänder nicht wie gewohnt auf den Ball prügeln konnte. Für die Wende sorgte der für Kapitän Henning Bruns bereits im zweiten Satz eingewechselte Lenard Exner. Der 18-Jährige agierte am Netz fast fehlerlos, zumeist mit direktem Punktgewinn beim ersten Versuch, kratzte im Hinterfeld „tote“ Bälle vom Boden und verdiente sich die Note eins mit Sternchen. Zu den Matchwinnern zählte auch der neue Libero Christopher Werth, der ab Satz zwei die Ballannahme stabilisierte und selten gegnerische Bälle auf den Boden fallen ließ. Eine überzeugende Leistung bot Hauptangreifer Dobromir Karkoszka, der am Netz nicht zu bremsen war, aber in den Schiedsrichtern keine Freunde für seine obere Ballannahme fand.
„Es war ein glanzloser, aber verdienter Arbeitssieg. Wir müssen es endlich einmal schaffen, vom ersten Ballwechsel an hellwach zu sein. Dann können wir uns die Verlängerung sparen“, erwartet Trainer Annacker vor dem ersten Auswärtsspiel beim Mitaufsteiger TV Dresselndorf von seinem Team volle Konzentration
TVH: Bruns, Child, Exner, Frosting, Kjer, Rademacher,Terhoeven, Werth
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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