Regionalliga-Volleyballer des TV Hörde als Außenseiter zum Verfolger
Volleyball-Regionalliga
SG Menden-Much/Windeck – TV Hörde
Wenn am Samstag, dem 15. Dezember 2012, in St. Augustin der Tabellenführer TV Hörde beim schärfsten Verfolger antritt, wird ein Rekord fallen. Die Gastgeber sind vor heimischer Kulisse noch ungeschlagen und haben lediglich gegen TV Dresselndorf und VC Marl einen Satz abgegeben. Die Hörder weisen in fremden Hallen noch eine blütenweiße Weste auf. Gleich am ersten Spieltag der Rückrunde treffen die wohl spielstärksten Volleyball-Mannschaften der Regionalliga aufeinander, bei dem die Rheinländer die Favoriten sind und mit einem Sieg mit dem besseren Satzverhältnis den dann punktgleichen TV Hörde als Tabellenführer ablösen werden.
Während die nur zwei Punkte zurückliegende Spielgemeinschaft eine stark besetzte Reservebank aufbieten kann und den Aufstieg in die 3.Liga als Saisonziel ausgegeben hat, können die Schmetterkünstler aus dem Dortmunder Süden als bisher erst einmal besiegter Tabellenführer und Neuling locker und ohne Druck aufspielen. „Wir sind der Außenseiter und wollen Spaß haben“, hat Trainer Kai Annacker vor der längsten Anreise der Saison sein Team bewusst nicht unter Druck gesetzt. Bei der ranghöchsten Mannschaft des Rhein-Sieg-Kreises stehen gleich fünf Spieler des ehemaligen Zweitligisten TSV Germania Windeck im Kader. Prominentester Akteur auf der Mannschaftsmeldeliste ist der Beach-Olympiasieger Jonas Reckermann, der bisher jedoch noch nicht in der Halle gespielt hat.
In der Hinrunde konnte Trainer Kai Annacker beim hochklassigen 3:2 über den aktuellen Tabellenzweiten noch seinen kompletten 12-Kader aufbieten. Inzwischen haben sich beim TVH die Reihen gelichtet. Mittelblocker Malte Kjer steht nach seiner abgeschlossenen Diplomarbeit als Alternative für Nik Child und Robin Frosting wieder zur Verfügung. Hauptangreifer und Annahmespezialist Dobromir Karkoszka wird wegen einer hartnäckigen Wadenverletzung nur als Zivilist mitreisen. Da Libero Jan Maas wegen seiner Fußbeschwerden erst nach den Weihnachtsferien zurückkehren wird, muss erneut der gelernte Angreifer Christopher Werth die Rolle des freien Mannes übernehmen. Ein dickes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Hördes einzigem Spielmacher Pascal Rademacher, der sich im Training am Finger verletzt hat, mit einem Spezialverband aber wohl spielen wird. Da die in der Verbandsliga spielende Zweite des TVH erst am Sonntag nach Lage reisen muss, wird sich ihr Zuspieler Hendrik Hester als Alternative auf die Bank setzen.
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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