Pyrrhus-Sieg für die Volleyballer des TV Hörde

Marius Harrmann (Nr. 1) feiert nach Bänderriss erfolgreiche Rückkehr | Foto: Ruhr Nachrichten
  • Marius Harrmann (Nr. 1) feiert nach Bänderriss erfolgreiche Rückkehr
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Volleyball – Dritte Liga
TSC Münster-Gievenbeck – TV Hörde 1:3 (13:25, 25:23, 29:31, 18:25)

„Die wilde Horde Hörder Volleyballhengste steht nicht ohne Grund auf dem vierten Platz und verbreitete zuletzt sogar bei den Tebus Angst und Schrecken“, so wurden die Gäste aus Dortmund von den Gastgebern martialisch auf Facebook angekündigt.
In der Tat bestätigten die Hörder zumindest im Auftaktsatz ihren Ruf als Angstmacher und überrollten die Tiebreak-Könige aus dem Münsterland.
Danach hatten sich die Volleyballer aus dem Münsteraner Stadtteil Gievenbeck stabilisiert und blieben in den folgenden zwei Sätzen ein gleichwertiger Gegner. Der ehemalige Bundesligaspieler Raffael Möllers, der nach Gastspielen in Finnland und Österreich in seine Heimatstadt zurückgekehrt war, setzte mit gewaltigen Sprungaufschlägen den Hörder Annahmeriegel unter Druck, sodass Spielmacher Pascal Rademacher oft nur Notpässe spielen konnte. Dennoch konnte der Mann mit der Nr. 4 auf dem Trikot im vierten Satz allen Angreifern gute Schusspositionen verschaffen.
Zur Überraschung von Trainerin „Teee“ Slacanin nahm Marius Haarmann nach seinem Bänderriss in der Woche mit einer Schiene und dick getapt das Training wieder auf und wurde auch prompt in Münster gebraucht. Gleich zu Beginn des Schlusssatzes kollidierte Kapitän Jan Terhoeven nach einem Angriff mit dem Schiedsrichterstuhl und landete mit seinem Fuß (Schuhgröße 47) in einem kleinen Bodenloch am unteren Rand des Netzpfostens. Am Tag nach dem Spiel liegt „Günni“ mit dickem Knöchel auf dem Sofa und geht an Krücken. Da der TVH nun eine zweiwöchige Spielpause hat, hofft Trainerin Slacanin mit einer rechtzeitigen Genesung.
Hördes Kapitän berichtete von einer ungewöhnlichen und gewöhnungsbedürftigen Spielhalle, die jedoch nicht spielentscheidend war. Auf dem Spielfeld haben die Spielfeldmarkierungen von anderen Ballsportarten für ein Farben-Wirrwarr gesorgt, unter der Decke ist aus Sicherheitsgründen ein Netz gespannt. Ungewohnt auch das Spielnetz, das wegen der kleinen Quadrate für die Hinterspieler fast untersichtig war und deshalb die Annahme erschwert hat.
Mittelblocker Fabian Fingerhut wurde wegen seiner Schulterverletzung noch geschont und kam ebenso nur zu Kurzeinsätzen wie Spielmacher Florian Groß.
Unter den etwa 100 Zuschauern war auch das komplette Oberliga-Team des TVH, das nach seinem souveränen 3:0 in Essen in die Mosaikhalle geeilt war und die Erste lautstark unterstützt hat.
Der TVH konnte in Münster die Serie von drei Niederlagen in Folge stoppen und verteidigte nach dem fünften Dreier hinter dem überraschend starken, punktgleichen VfL Lintorf mit17 Punkten Rang vier.
TVH: Beyrich, Exner, Fingerhut, Groß, Haarmann, Henke, Mols, Rademacher, Rebtschinski, Terhoeven

Autor:

Klaus Wilke aus Dortmund-Süd

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