Oberliga-Volleyballer des TV Hörde wollen sich auf der Bielefelder Alm rehabilitieren

Obwohl in der Volleyball-Oberliga vor dem letzten Spieltag die Meisterurkunde für den TV Hörde schon ausgefertigt ist und Gastgeber Post Telekom SV Bielefeld nicht mehr von dem für die Relegation wichtigen dritten Platz verdrängt werden kann, geht es am Samstag, dem 31. März 2012, auf der Bielefelder Alm um mehr als nur um die sprichwörtliche „Goldene Ananas“.

„Wir wollen uns für die peinliche Niederlage gegen den Absteiger Iserlohn rehabilitieren und die Saison mit einer hoffentlich meisterlichen Leistung beenden“, hat Trainer Kai Annacker vor dem Finale Wiedergutmachung angekündigt. Auch die Postler haben noch einmal vollen Einsatz versprochen und wollen sich für die unglückliche Tiebreak-Niederlage im Hinspiel revanchieren. Die Hörder standen an der Danziger Straße vor der ersten Niederlage, wehrten drei Matchbälle ab, benötigten eine Menge Glück und eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Zum Matchwinner an der Danziger Straße wurde der aus der Zweiten ausgeliehene 19-Jährige Abiturient Lenard Exner, der mit krachenden Schmetterschlägen ein scheinbar verlorenes Spiel noch drehte. Das Hörder Verbandsliga-Team bestreitet gegen die Zweitvertretung der Bielefelder das Vorspiel, so dass das Nachwuchstalent aus dem Hörder Landesleistungszentrum erneut als möglicher Retter zur Verfügung steht.

Nachdem der TVH-Coach in der Woche die Gründe für die erste, überraschende und zugleich unnötige Schlappe des Meisters analysiert und zur Strafe Video-Studium angesagt hatte, zeigten sich die Versager einsichtig und beim Abschlusstraining hoch konzentriert. Den Jungtalenten und Phoenix-Gymnasiasten Robin Frosting und Christopher Werth blieb die mentale Kopfwäsche ihres Trainers erspart. Die Abiturienten waren wegen einer „Mottowoche“ am Phoenix vom Training befreit. Student und TVH-Mittelblocker Malte Kjer hat wegen des bevorstehenden Examens zum Chemieingenieur auf die Reise nach Ostwestfalen verzichtet.

Die Spieler des künftigen Regionalligisten werden sich nach dem letzten Ballwechsel in eine vierwöchige Pause verabschieden und danach zunächst im Sand wühlen. Trainer Kai Annacker kennt vorerst noch keine volleyballfreie Zeit. Während der Osterferien ist der Hörder als Co-Trainer mit der WVV-Landesauswahl im Trainingslager.

In der Damen-Verbandsliga scheint Alfred Hitchcock den Spielplan geschrieben zu haben. Vor dem letzten Spieltag kämpfen noch vier Mannschaften gegen den Abstieg. Die Hörder Damen können sich am Sonntag, dem 1. April 2012, um 17 Uhr mit einem Sieg über den punktgleichen TuS Hattingen den direkten Klassenerhalt sichern. Wenn jedoch am Tage zuvor die noch auf einem Abstiegsplatz stehenden Konkurrenten TB Höntrop und TuS Iserlohn siegen, droht bei einer Hörder Niederlage sogar der direkte Abstieg. „Wir benötigen die lautstarke Unterstützung auf der Tribüne“, hofft Trainer Thomas Misikowski, dass die Hörder Fans sein blutjunges Team zum Happy End führen werden. Die 2. Damen-Mannschaft des TVH hat bereits die Meisterschaft in der Bezirksklasse und damit den vorzeitigen Aufstieg in die Bezirksliga gefeiert. Trainer Malte Sommer will mit einem Sieg über den Lokalrivalen VSC Dortmund 2 die Saison mit einer blütenweißen Weste beenden. Den zweiten Aufstieg können die Hörder mit der von Lisa Siegers trainierten 4.Damen-Mannschaft feiern, der in der Kreisliga die Vizemeisterschaft hinter dem ASC 09 Dortmund zum Direktaufstieg in die Bezirksklasse genügte.

Autor:

Klaus Wilke aus Dortmund-Süd

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