Oberliga-Volleyballer des TV Hörde vor Rückkehr in die Regionalliga
Ihr Meisterstück können die Oberliga-Volleyballer des TV Hörde am Samstag, dem 10. Januar 2012, um 18 Uhr in Münster machen. Mit einem Sieg beim Tabellenfünften TSC Münster-Gievenbeck 2 wollen die besten Dortmunder Schmetterkünstler bereits am drittletzten Spieltag bei zurzeit sechs Punkten Vorsprung auf den einzigen echten Konkurrenten VC Marl nach vier Jahren die vorzeitige Rückkehr in die Regionalliga feiern.
Zwischen dem Münsteraner Aufsteiger, der nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hat, und dem TV Hörde gibt es interessante Gemeinsamkeiten. Die Erste des TSC steht ebenfalls vor der Meisterschaft und kann an diesem Wochenende mit einem Sieg beim Verfolger Alemannia Aachen das Ticket für die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga lösen. Beide Vereine sind für ihre ausgezeichnete Jugendarbeit bekannt, gehören zu den Stammgästen bei den Westdeutschen Meisterschaften und haben im letzten Jahr eine Westdeutsche Jugend-Meisterschaft ausgerichtet. Bereits am nächsten Wochenende sind die Hörder Volleyballer erneut Gast in Münster, dann mit der männlichen U18 bei den vom TSC ausgerichteten Westdeutschen Meisterschaften.
Der Münsteraner Großverein mit 2.200 Mitgliedern und 15 Abteilungen hat den Namen des Neubauviertels Gievenbeck angenommen, ein vorbildliches Volleyballzentrum aufgebaut und inzwischen die Lokalrivalen USC, TV Wolbeck und BW Aasee im männlichen Bereich überholt. Bei den Münsteranern ist mit Jos Daniels ein alter Hörder Bekannter für das Sportmanagement zuständig. Der ehemalige belgische Berufssoldat hat die Hörder Regionalliga-Herren vor einigen Jahren trainiert.
Obwohl der ungeschlagene Tabellenführer erst in zwei Wochen beim letzten Heimspiel gegen den TuS Iserlohn offiziell geehrt werden soll, hat der in Münster wohnende Trainer Kai Annacker sein Team und den weiblichen Anhang zu einer „Meisterfeier“ eingeladen. „Es ist alles angerichtet“, erwartet der TVH-Coach eine Wiederholung des Hinrundenerfolges. Die Münsteraner Gastgeber werden nicht auf dem Großfeld, sondern auf dem ungewohnten, aber regelkonformen Querfeld die Netzanlage aufbauen. Wegen des geringeren Freiraumes hinter der Grundlinie müssen die gefürchteten Sprungaufschläger Terhoeven und Frosting ihre Aufschlagtechnik ändern. In Münster endet die lange Leidenszeit von Spielmacher Moritz Peters. Der 22-Jährige Student wird nach ausgeheilter Fußverletzung (Haarriss) endlich wieder das rote Trikot mit der Nummer 6 überstreifen und sich für einen Kurzeinsatz zum ersten Male nach einer fünfmonatigen Zwangspause als Reservist auf die Hörder Bank setzen.
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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