Oberliga-Volleyballer des TV Hörde auf dem Weg in die Regionalliga
Mit einem überzeugenden 3:0 (28:26, 25:15, 25:21) übersprangen die Oberliga-Volleyballer des TV Hörde auf dem Weg in die Regionalliga beim SSV Hamm die wohl höchste und schwierigste Hürde. Auf der Homepage glaubte der Spielertrainer der Gastgeber den Grund für den Höhenflug der Hörder am Neuzugang und Hauptangreifer Jan Terhoeven sowie der Rückkehr von Trainer Kai Annacker zu seinem Heimatverein festmachen zu können.
Doch in nur 72 Spielminuten widerlegte der ungeschlagene Tabellenführer eindrucksvoll diese These. Der TVH stellt ein spiel- und kampfstarkes Team, bei dem die Reservisten nach ihrer Einwechslung auf Anhieb die erwartete Leistung bringen. So war es auch beim 14. Sieg des TVH, als das 19-Jährige Nachwuchstalent Christopher Werth Ende des ersten Satzes für Dobromir Karkoszka eingewechselt wurde und als guter Baggerer in der Annahme die Sprungaufschläge des Hammer Hauptangreifers entschärfte.
Die Gastgeber hatten sich nach einem Fehlstart mit sechs eindrucksvollen Siegen bis auf den dritten Platz katapultiert, galten als „Mannschaft der Stunde“ und wollten als Favoritenkiller den Hörder Höhenfliegern ein Duell auf Augenhöhe liefern. Bereits nach dem knappen Auftaktsatz, bei dem der TVH nach sechs verschlagenen Aufgaben einen Satzball abwehren mussten, dominierten die hoch konzentrierten Gäste in allen Bereichen.
Trainerfuchs Kai Annacker hatte nach Auswertung des Videos aus dem Hinspiel die Schwächen und Stärken der Südlichen analysiert. Die wackelige Annahme wurde von den Sprungaufschlägern Jan Terhoeven und Robin Frosting sowie den Floater-Spezialisten Nik Child, Henning Bruns, Dobromir Karkoszka und Pascal Rademacher unter Druck gesetzt. Die gefährlichen Longline-Schmetterbälle des Hammer Hauptangreifers Markus Wittek wurden eine sichere Beute des Blocks oder der Feldabwehr.
Ein Sonderlob verdiente sich Kapitän Henning Bruns. Der bisher nur am Netz gefürchtete Mann mit dem Hammer überraschte seinen Trainer mit bisher ungewohnten Abwehraktionen im Hinterfeld. Jan Maas hechtete wie ein Torwart nach abgeprallten Bällen und bestätigte seine Sonderstellung als bester Libero der Oberliga.
TVH: Bruns, Child, Frosting, Henke, Karkoszka, Kjer, Maas, Rademacher, Terhoeven, Werth
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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