Michele Ufer startet zur Titelverteidigung beim Marathon am Mount Everest

Kurzer Stopp auf dem Weg ins Basislager des Mount Everest. | Foto: Michele Ufer
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  • Kurzer Stopp auf dem Weg ins Basislager des Mount Everest.
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Start auf 5356m Höhe, eine Distanz von 42,195km - beeindruckende Daten des Marathons, der jedes Jahr am 29. Mai in Erinnerung an die Erstbesteigung des Mount Everest durch Sir Edmund Hilary und den Sherpa Tenzing Norgay durchgeführt wird. Der 40-jährige Mentalcoach Michele Ufer erhielt zum zweiten Mal eine Einladung zur Teilnahme am höchsten Marathon der Welt und will seinen Titel „Bester Deutscher Teilnehmer 2011“ verteidigen.

Einen Marathon in über 5000m Höhe zu laufen, kann sich kaum jemand vorstellen. Ungeheuer erscheint die Höhe, zu gewaltig ist das Gelände und extrem die Streckenlänge. Ein Wettkampf, der den teilnehmenden Athleten und Athletinnen in jeder Hinsicht alles abverlangt.

Damit alle Teilnehmer sich an die Höhe gewöhnen können, erfolgt der Anmarsch zum Everest-Basislager zu Fuß. Dabei werden auf unwegsamen Pfaden 70-80 Kilometer in 8-10 Tagen zurückgelegt. Dies ist bereits eine anstrengende Herausforderung des Körpers. Kein Läufer in Europa würde sich unmittelbar vor einem Marathonlauf einer solchen Belastung aussetzen. In Nepal ist dies die Voraussetzung, um überhaupt den Startplatz zu erreichen.

Der gebürtige Dortmunder Michele Ufer kennt diese Herausforderungen. Im vergangenen Jahr beendete er diesen gewaltigen Marathon als bester Deutscher und auf Platz 9 der internationalen Wertung. Ein überragendes Ergebnis. Sein Ziel für dieses Marathon-Rennen auf dem Dach der Welt ist für den durchtrainierten 40-Jährigen auch diesmal völlig klar: „Ich will wieder Spaß haben und den Lauf genießen!“

Dabei betreut er in diesem Jahr, in seiner Funktion als Repräsentant des Everest-Marathon für Deutschland, Österreich und Lateinamerika, ganz nebenbei auch noch eine Gruppe von 8 Sportlern auf dem Weg zum höchsten Marathon der Welt.

Doch damit nicht genug, schließlich ist Ufer ein Extrem-Sportler. „Wir werden auch einen Film über diesen Marathon der Superlative drehen“, erwähnt Ufer beiläufig, als wäre es das Einfachste der Welt, eine Reisegruppe im Himalaja zu betreuen, einen Dokumentarfilm zu drehen und nebenbei auch noch um einen Spitzenplatz in diesem schweren Rennen mitzulaufen.

Zur Vorbereitung ist er vor zwei Wochen mal eben 90 Kilometer am Stück gelaufen.
Und an den beiden Tagen vor seinem Abflug nach Kathmandu läuft er jeweils noch einmal 44 Kilometer durch das Siebengebirge. „Schließlich sitze ich ja danach 24 Stunden ohne größere Bewegungsmöglichkeit im Flugzeug“, schmunzelt der stets fröhliche Sportler.

Autor:

Max Manroth aus Dortmund-Süd

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