Hörder Volleyballer überzeugen in Vechta
Volleyball – Dritte Liga
DJK Füchtel Vechta – TV Hörde 0:3 (14:25, 20:25, 22:25)
„Das Team aus dem Dortmunder Stadtteil Hörde ist eine starke Mannschaft“, hatten die Niedersachsen auf ihrer Homepage angekündigt. Nach knapp einer Stunde Spielzeit wurde die Vorhersage eindrucksvoll bestätigt. Während die Hörder regelmäßig vor vollen Tribünen spielen, wollten weniger als 100 Zuschauer die Schmetterlinge der DJK Füchtel bei ihrer Heimpremiere sehen.
Die Hörder Gäste erwischten beim Aufsteiger einen glänzenden Start, legten los wie die Feuerwehr und schossen aus allen Rohren. In der nagelneuen und schmucken Sporthalle des benachbarten Dominikanerkollegs Thomas Füchtel baggerte oder pritschte der Hörder Annahmeriegel die Bälle zentimetergenau auf Spielmacher Pascal Rademacher, der mit fantasievollen Pässen seinen Netzspielern freie Schussbahn verschaffte. Zudem wurden vom stellungssicheren Hörder Block den Akteuren aus der Pferdestadt die Bälle vor die Füße geblockt.
Weil Hauptangreifer Marius Harrmann verhindert war, musste Trainerin „Teee“ Slacanin ihre Startsechs umstellen. Zuspieler Rademacher stand diagonal Lenard Exner gegenüber, auf der Mitte begannen Fabian Fingerhut und Thomas Henke. Auf Außen punkteten Jan Terhoeven und Frederick Beyrich. Libero Torben Mols entlastete die Mittelblocker.
„Wir haben sofort nach dem Anpfiff hoch konzentriert Gas gegeben und den Gastgebern schön früh den Zahn gezogen“, berichtete Kapitän Terhoeven von einem perfekten Start, muste jedoch eingestehen, dass ab Satz zwei er und seine Mannschaftskollegen den Fuß vom Gaspedal genommen haben. In den Auszeiten musste Slacanin mit einer lautstarken Standpauke ihre Schützlinge wachrütteln.
Nachdem der Aufsteiger im zweiten Satz den Rückstand bis auf wenige Ballpunkte verkürzt hatte, zog „Teee“ Slacanin ein Ass aus dem Ärmel. Der für Frederick Beyrich eingewechselte Dobromir Karkoszka war auf Anhieb der erwartete Einpeitscher, der die erfolgreichen Aktionen lautstark bejubelte und die Arme in die Höhe riss.
„Dodo war der beste Spieler in der Halle und hat uns mit seiner Aggressivität aus dem drohenden Tiefschlaf gerissen“, zeigte sich Kapitän Terhoeven beeindruckt.
Bei den Mittelblockern verfügt TVH-Coach Slacanin mit Fabian Fingerhut, Thomas Henke und Jakob Rebtschinski inzwischen über drei Alternativen. So kamen in den drei Sätzen unterschiedliche Pärchen zum Einsatz.
Nach dem ersten Sieg kletterte der TVH mit vier Punkten gleich auf den vierten Platz
und erwartet am nächsten Samstag,03. Oktober 2015, 20 Uhr, mit Post Telekom SV Aachen den Vorjahreszweiten.
TVH: Mols, Rademacher, Groß, Lange, Terhoeven, Karkoszka, Rebtschinski, Henke, Beyrich, Fingerhut, Exner
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.