Hörder Volleyballer enttäuschen gegen ASC Göttingen

Und wieder scheitert ein Hörder am Göttinger Block | Foto: Ruhr Nachrichten
  • Und wieder scheitert ein Hörder am Göttinger Block
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Volleyball
Dritte Liga
TV Hörde – ASC Göttingen 2:3 (14:25, 25:16, 25:10, 20:25, 6:15)
Der Start in die Rückrunde ist den Hörder Volleyballern gründlich misslungen. Wie bereits bei der letzten Pleite gegen den Tabellenachbarn aus Bonn zeigten die Hörder gegen die abstiegsgefährdeten Gäste aus Niedersachsen zwei Gesichter und eine Leistung, die starke Ähnlichkeit mit einer Fieberkurve hatte. Während die Hörder Fans auf der erneut dicht besetzten Tribüne sich über die Berg- und Talfahrt verwundert die Augen rieben, hatte Trainerin „Tee“ Slacanin eine für sie plausible Erklärung. „Nach der vierwöchigen Spielpause fehlt uns die Konstanz“.
In der Startsechs fehlte überraschend Kapitän Jan Terhoeven, der erst bei einem Rückstand von.12:22 für den unglücklich agierenden Jonathan Lange eingewechselt wurde, Nach dem deutlichen Verlust des Auftaktsatzes steigerten sich die Hörder in allen Elementen. Der Block stand sicher, die Annahme mit dem erstmalig eingesetzten Libero Tobias Windscheif baggerte die Bälle zentimetergenau auf Spielmacher Pascal Rademacher, sodass der seinen Netzspielern ausgezeichnete Schussbahnen verschaffen konnte. In Satz drei erteilten die Hausherren den scheinbar überforderten Gästen eine Lektion. Als die Hörder Fans und wohl auch die Mannschaft mit einem weiteren schnellen Satzgewinn und mit der vollen Punktzahl gerechnet hatten, riss urplötzlich der Spielfaden. Die Annahme wackelte, zahlreiche Bälle fielen hinter dem Hörder Block auf den Boden, die Angreifer blieben am Göttinger Block hängen oder donnerten den Ball ins Aus.
Der Tiebreak sollte zum traurigen Höhepunkt eines verpatzen Rückrundenstartes werden. Libero Tobias Windscheif wurde wegen nachlassender Kondition und Konzentration der Schwachpunkt im Hörder Annahmeriegel und folgerichtig von den Gästen schnell als Zielscheibe erkannt. Der zweite Libero Christopher Werth stand zwar auf dem Spielbericht, war aber noch nicht voll belastbar. Der total verunsicherte Dobromir Karkoszka brachte nur noch vereinzelt seine Bälle auf den Boden und selbst der sonst nervenstarke Kapitän Jan Terhoeven wurde nach zahlreichen Fahrkarten noch vor dem Seitenwechsel von Tee Slacanin vom Feld und gegen Jonathan Lange ausgewechselt. Bezeichnend für den totalen Einbruch im Tiebreak ist die Fehleranalyse. Den Hörder unterliefen allein zehn Eigenfehler, sodass der ASC nur noch auf die Geschenke der favorisierten Hörder warten musste.
Trotz der enttäuschenden Leistung bleibt der TVH auf Rang fünf, muss aber aufmerksam die unteren Regionen beobachten, weil alle unter dem TVH platzierten Teams gegen die Favoriten punkten konnten.

TVH: Beyrich, Fingerhut, Groß, Hengefeld, Harrmann, Karkoszka, Lange, Mols, Rademacher, Terhoeven, Werth, Windscheif

Autor:

Klaus Wilke aus Dortmund-Süd

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