Hörder Regionalliga-Volleyballer streben gegen TV Alpenglühen Fischenich den zweiten Erfolg an

Die in dieser Saison eingeführte neue 3.Liga hat bei den Volleyballern zumindest in der Regionalliga für einen Massenaufstieg geführt. Die durch den Aufstieg von gleich sechs Drittligisten aus dem Bereich des Westdeutschen Volleyball-Verbandes entstandenen freien Plätze wurden mit den Meistern der beiden Oberligen und vier Nachrückern besetzt.

Zu den Aufsteigern in die Regionalliga zählen auch die rheinischen Gäste des TV Hörde, die am Samstag, dem 29. September 2012, um 19.30 Uhr in der Sporthalle Hörde ihre Visitenkarte abgeben. Nachdem der TVH durch den Rückzug von TSV Germania Windeck in der letzten Woche spielfrei war, wollen die Hörder ihren Fans ein ähnliches Spektakel wie beim Saisonauftakt bieten. Der TVA Fischenich aus dem Rhein-Erft-Kreis hat die Saison in der Oberliga mit 12 Minuspunkten abgeschlossen und zählt sicherlich nicht zu den Aufstiegsfavoriten. Die rheinischen Gründungsväter des Turnvereins aus dem Kölner Umfeld scheinen vor über 100 Jahren offensichtlich leidenschaftliche Fans der bayerischen Kultur gewesen zu sein, denn im offiziellen Vereinsnamen wird der Zusatz „Alpenglühen“ geführt.

Während sich die Hörder mit einer starken Leistung beim 3:2 über den Aufstiegskandidaten SG Menden-Much/Windeck gleich auf Anhieb in den Favoritenkreis geschmettert haben, weisen die Gäste ein ausgeglichenes Punktekonto auf. Nach dem überraschenden Fünfsatzsieg beim SV Bayer Wuppertal mussten die Routiniers aus dem Rhein-Erft-Kreis zu Hause gegen den Oberligameister TV Dresselndorf mit 1:3 die erste Niederlage einstecken.

Weder Trainer Kai Annacker noch TVH-Geschäftsführer Klaus Wilke konnten im Vorfeld richtungsweisende Informationen über den Gegner einholen. Die Homepage des Großvereins aus der Medienstadt Hürth wurde seit dem Aufstieg durch die Hintertür nicht mehr aktualisiert. Und so wird der Hörder Coach erst während des Spiels mit taktischen Variationen oder Spielerwechseln auf Schwächen und Stärken der Gäste reagieren können. Beim gastgebenden TVH klagen der diagonale Angreifer Thomas Henke über Knie- und Mittelblocker Malte Kjer über Rückenprobleme. Hinter ihrem Einsatz steht noch ein dickes Fragezeichen. Der Rest ist nach einer grassierenden Grippe halbwegs fit. Der Hörder Coach ist mit der Trainingsleistung seines Teams durchaus zufrieden. Aufschlag und Annahme wurden stabilisiert, der Angriff wurde ausgebaut, Block-Abwehr-Verhalten werden bei der letzten Trainingseinheit intensiviert.

Die Ergebnisse der ersten beiden Spieltage mit knappen Satzergebnissen, zum Auftakt gingen alle Spiele über die volle Distanz, unterstreichen, dass die Volleyball-Regionalliga in dieser Saison sehr ausgeglichen ist. Dennoch erwarten die Hörder Fans beim zweiten Heimspiel den zweiten Sieg.

Autor:

Klaus Wilke aus Dortmund-Süd

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