Gute Bilanz beim Saisonstart der Volleyballer in Verbandsliga und Landesliga
Eine erfreuliche Bilanz können die Volleyballer in Verbandsliga und Landesliga nach dem Saisonstart melden. In der Verbandsliga drehte die Zweitvertretung des TV Hörde ein scheinbar verlorenes Spiel, der in die Landesliga abgestiegene TSC Eintracht bewies Kampfmoral und starke Nerven und ließ sich auch durch verbale Sticheleien nicht von der Siegesstraße abdrängen. Die in die Landesliga aufgestiegenen Damen des Kirchhörder SC und des TV Brechten buchten auf dem Weg zum Klassenerhalt die ersten Pluspunkte. Lediglich die Verbandsliga-Damen des TV Hörde mussten nach dem personellen Aderlass die erwartete Niederlage einstecken.
Im Nachholspiel drohte dem TV Hörde 2 in der Verbandsliga beim 3:2 (24:26, 18:25, 25:17, 25:23, 15:11) gegen den Aufsteiger VG Lage ein glatter Fehlstart. Die Hörder Annahme streute wie eine alte Flinte, so dass der Spielmacher nur Notpässe spielen konnte. Erst als der Annahmeriegel aus den harten Aufschlägen der Ostwestfalen brauchbare Pässe ans Netz baggern konnte, kam der Angriffsmotor der jungen Hörder auf Hochtouren. Zudem konnten die Schützlingen des Trainer-Duos Christian Stangneth und Philipp Gorba die Eigenfehlequote auch in den Bereichen Angriff und Abwehr deutlich redizieren konnte, waren die Weichen in Richtung Sieg gestellt.
Ein besonderer Dank galt den Regionalliga-Herren und den Verbandsliga-Damen des TVH, die nach Beendigung ihres Trainings auf den Nachbarfeldern für eine lautstarke Kulisse sorgten.
TVH 2: Externbrink, Fingerhut, Gorba, Groß, Hester, Lauersdorf, Ossowski, Peters, Voswinkel
Im Duell der Verbandsliga-Absteiger verpennte der TSC Eintracht beim knappen 3:2 (25:19, 21:25, 23:25, 25:11, 15:9) nach einem passablen Auftaktsatz die nächsten beiden Sätze. Schwache Aufschläge, nach wackelnder Annahme ungenaues Zuspiel und fehlende Durchschlagskraft am Netz führten zu einem verdienten Rückstand. Ab Satz vier schalteten die Eintrachtler einen Gang höher, setzten den Gegner mit variablen und druckvollen Aufschlägen unter Druck. Am Netz konnten die Angreifer die präzisen Zuspiele zu Punktgewinnen nutzen. Beim Saisonauftakt musste der TSC mit Simon Austrup, Lukas Maxeiner, Erik Rabe, Nico Kirchhof und Etienne Gutsop auf gleich fünf Leistungsträger verzichten, sodass Spielertrainer Sebastian Zühlke nur zwei Wechselmöglichkeiten hatte.
TSC: Eicher, Gollnow, Hinkamp, Lang, Morton, Nelson, Wirtz, Zühlke,
Die erwarte Niederlage mussten die Verbandsliga-Damen des TV Hörde mit 0:3 (24:26, 16:25, 14:25) bei den Iserlohn Panters einstecken. Nachdem der TVH nach einer guten Rückrunde erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt geschafft hatte, kann nach dem erneuten personellen Aderlass das Saisonziel wieder nur Klassenerhalt heißen. Aus dem Kader des Vorjahres sind nach Studienplatz- und Vereinswechsel gleich fünf Stammspielerinnen ausgeschieden. Die erhofften Neuzugänge haben den hohen Trainingsaufwand gescheut. Die entstandenen Lücken mussten deshalb mit jungen Nachwuchsspielerinnen aus der der Bezirksliga-Mannschaft gefüllt werden. Das neu formierte Hörder Team vergab im Auftaktsatz einen Satzball und brach danach ein. „Die Nachwuchsspielerinnen müssen sich erst an die Höhenluft gewöhnen“, baten Malte Sommer und sein Co-Trainer Thomas Misikowski um Verständnis.
TVH: Theresa Baldauf, Anne Blome, Elena Iserhard, Rabea Knop, Laura Mann, Sarah Middendorf, Carol Ohr, Luise Weickhmann, Inken Weigandt, Lara Werth
Den in die Landesliga aufgestiegenen Damen des TV Brechten gelang in der bei der Konkurrenz als „Schuhkarton“ gefürchteten engen Heimspielhalle mit dem 3:1 (19:22, 25:12, 25:18, 25:18) gegen den Soester TV ein Auftakt nach Maß. In der nicht regelkonformen Halle, eine Ausnahmegenehmigung wurde vom WVV nur für das Aufstiegsjahr erteilt, veranstalteten die Brechtener Fans einen Höllenlärm. Der TVB konnte seinen Kader auf 14 Spieler aufstocken. Die vom Nachbarn DJK SuS Brambauer aus der Bezirksklasse gekommenen Neuzugänge Julia Westhoff und Ann-Christin von Kieter sowie die bisher vereinslosen Claudia Labs, Mandy Titze, Hanna Friedrich und Claudia Müller eröffnen dem Aufsteiger zumindest viele Wechselmöglichkeiten. Für den als Trainer ausgeschiedenen Hörder Regionalligaspieler Thomas Henke konnte bisher noch kein Nachfolger gefunden werden.
TVB: Eva Falkenau, Hanna Friedrich, Meike Gestring, Muna Hischma, Linda Hülseweg, Katrin Kleinlein, Kati Knüver, Claudia Müller, Katja Poschlad, Lena Reil, Ann-Christin von Kieter, Julia Westhoff
Im Duell der Landesliga-Aufsteiger setzte sich der Kirchhörder SC mit 3:2 (25:13, 22:25, 23:25, 25:17,16:14) nach einem abgewehrten Matchball hauchdünn im Tiebreak gegen TV Eiche Grüne durchsetzen. Konnten sich im Auftaktsatz die Schützlinge von Trainer Johannes Dostal noch mit sicherer Annahme, effektivem Block und guten Angriffen auf allen Positionen am Netz klar durchsetzen, wurden in den Sätzen zwei und drei viele Bälle nach Konzentrationsfehlern leichtfertig verschlagen. In Satz vier führten die Libera Wenke Visser und die neue Spielmacherin Janina Kallweit den KSC wieder auf die Siegesstraße zurück. „Wir wollen auch im nächsten Jahr in der Landesliga spielen“, hat KSC-Kapitänin Alexandra Rabe das Saisonziel definiert.
KSC: Karola Beyling , Janina Kallweit, Christina Riwoldt Heike Frehlandt , Julie Anna Knöchel), Wenke Visser , Alexandra Rabe, Kathrin Hiester
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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