Glücksgöttin Fortuna lächelt nur den Volleyballern der SSF Fortuna Bonn
Volleyball Dritte Liga
SSF Fortuna Bonn – TV Hörde 3:1 (25:18, 20:25, 26:24, 25:16)
Volleyball ist eine trainingsintensive Sportart. Diese Binsenweisheit mussten die Schmetterlinge des TV Hörde leidvoll erfahren. Zudem hatte Glücksgöttin Fortuna nur Augen für die Schwimm- und Sportfreunde. Das Team von Trainerin „Teee“ Slacanin war mit großen Hoffnungen und komplettem Kader an den Rhein gefahren, hatte in der dreiwöchigen Spielpause aber offensichtlich den Spielrhythmus verloren.
In der Woche konnten die Hörder nicht ein einziges Mal mit der Stammsechs trainieren, weil gleich mehrere Spieler aus beruflichen Gründen verhindert waren.
Beim Start in die Rückrunde verschlief der TVH den Auftaktsatz und zeigte mit vielen leichten Fehlern als großzügiger Gast. Nachdem in Satz zwei die Gäste endlich aufgewacht waren, die Annahme stabilisiert wurde und so Spielmacher Pascal Rademacher seinen Angreifer mit trickreichen Pässen ideale Schusspositionen verschaffen konnte, nahm der Hörder Zug Fahrt auf, der jedoch in Satz drei gestoppt wurde. Die Hörder führten 11:6, doch beim Stand von 23:23 führten zwei dumme und unnötige Fehler zum Satzverlust. Zudem provozierten die routinierten Bonner und ihr Trainer das unsichere Schiedsgericht mit ständigen Kommentaren, die zwar mit der Gelben Karte geahndet wurden, aber die zwangsläufigen Unterbrechungen drängten die Hörder von der Siegerstraße ab. Den verbalen Kampf gewannen die cleveren Hausherren gegen die braven Gäste haushoch nach Punkten.
Im Schlusssatz standen erneut die Schiedsrichter im Mittelpunkt, die mit drei Fehlentscheidungen in Serie für eine Vorentscheidung sorgten. Kapitän Jan Terhoeven wollte die unrühmliche Rolle der Neutralen nicht als Entschuldigung für den verpatzten Start in die Rückrunde anführen, der Ärger war ihm nach 90 Minuten Spielzeit aber deutlich anzumerken.
TVH-Coach Slacanin versuchte, durch zahlreiche Wechsel neue Impulse zu geben. Der Spielbericht notierte Wechsel von Mittelblocker Jakob Rebtschinski für Fabian Fingerhut. Zuspieler Florian groß für Pascal Rademacher, Diagonal Jonathan Lange
für Lenard Exner. Hypothetisch bleibt die Frage, ob die Hörder wie im Hinspiel die Verlängerung erreicht hätten, wenn Kapitän Jan Terhoeven im vierten Satz nicht wegen einer Rückenverletzung das Feld verlassen musste. Überragender Akteur im Hörder Dress war Diagonalspieler Lenard Exner, der in zwei Sätzen von der Fortuna nicht gebremst werden konnte.
Nach der sechsten Niederlage sind die Hörder vorerst auf Platz fünf abgerutscht, halten aber weiterhin am Saisonziel mit Platz drei hinter Fischenich und Tecklenburg fest.
TV Hörde: Beyrich, Exner, Fingerhut, Groß, Harrmann, Henke, Lange, Mols, Rademacher, Rebtschinski, Terhoeven
Autor:Klaus Wilke aus Dortmund-Süd |
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