Die Schall-Affäre von Hoffenheim. Ihre Meinung ist gefragt
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- Im Fadenkreuz der Schallkanone waren die BVB-Fans in Hoffenheim.
- Foto: Schütze
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Die Bundesliga-Saison 2011/2012 ist gerade einmal zwei Spieltage jung, da steht schon der erste handfeste Skandal ins Haus: Der Schallangriff auf die Dortmunder Fans beim Gastspiel des BVB bei der TSG Hoffenheim. Immer dann, wenn der schwarz-gelbe Anhang Schmähgesänge gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp anstimmte, wurde er durch eine Hochfrequenz-Beschallungs-Anlage übertönt.
Dies löste eine ganze Reihe von Reaktionen aus. Zunächst stellte ein BVB-Fan Strafanzeige, er habe einen Tinnitus erlitten. Weitere zehn Anzeigen wegen Körperverletzung gingen bei der Polizei in Heidelberg ein. Damit wurde eine weitere Kettenreaktion ausgelöst.
Zunächst wurde der Fall von Hoffenheimer Seite aus verharmlost, dann hieß es, ein Hausmeister hätte eigenmächtig gehandelt und die Apparatur ohne Wissen der Vereinsführung aufgebaut. Eine wacklige Erklärung, zumal die Beschallungsanlage ja aufgebaut, an den Strom angeschlossen werden muss und quer durch das Stadion bedient wurde.
Doch das war nur der Anfang: Inzwischen hat ein weiterer Angestellter seine Verwicklung in die Schallaffäre gestanden. Und es kam noch mehr heraus. Der akustische Angriff auf die BVB-Fans ist offenbar kein Einzelfall, schon in der Saison 2010/2011 wurde die Schallkanone eingesetzt, bei den Spielen gegen Köln (19. Februar 2011), Mainz (26. Februar), Dortmund (12. März) und Frankfurt (16. April).
Inzwischen ist auch der Deutsche Fußball Bund hellhörig geworden und verlangt eine Stellungnahme von der TSG Hoffenheim. „Im Moment laufen Vorermittlungen, um den genauen Sachverhalt zu prüfen“, hieß es aus der DFB-Zentrale in Frankfurt.
Wir wollen nun wissen: Wie sagen Sie zu dem Schall-Skandal von Hoffenheim? Schreiben Sie uns Ihre Meinung (siehe oben grüner Button "Kommentar").
Autor:Uwe Petzold aus Dortmund-Süd |
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