Amateurboxen
DBS-Boxtrainer Dieter Weinand wird runde "60"

Bild 1: Ein erfolgreiches Team - Birgitt und Dieter Weinand
Bild 2: Helmut Thienenkamp sekundiert Dieter Weinand
Bild 3: Dieter Weinand mit seinem Übungsleiterausweis
  • Bild 1: Ein erfolgreiches Team - Birgitt und Dieter Weinand
    Bild 2: Helmut Thienenkamp sekundiert Dieter Weinand
    Bild 3: Dieter Weinand mit seinem Übungsleiterausweis
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Der mit dem „Silbernen Lorbeerblatt“ 1981 ausgezeichnete erfolgreiche Dortmunder Amateurboxer Dieter Weinand kann am 11. Mai seinen 60. Geburtstag feiern.
Er und seine Gattin Birgitt, die starke Hälfte und laut Dieter Weinand ,sein Felsen in der Brandung, sonst hätte er seine damalige Erkrankung nicht durchgestanden , sind mittlerweile 32 Jahre verheiratet. Seine beiden Söhne, Marvin und Dustin, haben ihren Vater ebenfalls unterstützt. Sie wollten eine größere Geburtstagsfeier für Dieter organisieren. Leider macht „Corona“ einen Strich durch das Vorhaben.
Viele Bekannte und Freunde hatten Ihr Kommen zugesagt. Wir holen es später gemeinsam nach, ist
der Dortmunder Boxsportler überzeugt.
Weinand, der mit 11 Jahren zur Boxabteilung des ÖSG Vikt.08 kam, war nach Aussage des damaligen
DABV-Sportwartes Heinz Birkle das „ größte Talent im bundesdeutschen Amateurboxen“ Birkle hatte
Recht, Weinands boxsportliche Erfolge sind hervorragend.
So wurde er 1976/77 Deutscher Jugendmeister, 1978/79 Deutscher Juniorenmeister, 1980 Junioren
Vize-Europameister. 1980/81/82 Deutscher Seniorenmeister und 1983 Deutscher Vizemeister.
Er wurde in die Nationalmannschaft berufen. Seine Erfolge, 198o Turniersieger in Frankreich und
Italien, 1.Platz beim Chemiepokal in der DDR, 1981 1.Platz beim Turnier in Prag, Finnland und Slowenien. 1982 errang er den 2.Platz bei einem Turnier in Kenia. Es folgten 1.Plätze in Tunesien und 1983 in Ungarn.
1984 flog er mit den deutschen Spitzenboxern zu einem Boxlehrgang in die USA. In Colorado Springs
bereitete er sich unter der Leitung des Bundestrainers Helmut Ranze mit Spezial-Sparringskämpfen zusammen mit den besten US-Boys auf die kommende Olympiade vor.
Bei den Trainingskämpfen gegen die starken US-Boxer erlitt Weinand eine Verletzung und musste
deshalb einige Zeit pausieren.
Durch das ständige Gewichtsmachen hatte der Mittelgewichtler Weinand oft Probleme mit dem
Kreislauf. Das besserte sich sofort, als er ins Halbschwergewicht aufstieg.
Der Dortmunder kämpfte für Boxfreunde 29 Hörde, in der 2. und 1. Boxbundesliga für BC Gelsenkirchen Erle und in der 1.Bundesliga für den BSK Ahlen.
1986 siegte er für den BC Dortmund und stieg mit ihm in die 2. Box-Bundesliga auf.
1989 beendete er seine erfolgreiche Boxer-Laufbahn.
Zwischenzeitig legte er die Trainer-Prüfung ab und übernahm 1986/87 die Übungsleiter-Tätigkeit des Vereins BSV Siegfried 26 Gronau.
Viel zu verdanken hatte Dieter Weinand den Trainern Hans Treptow, Helmut Thienenkamp,
Bernd Schulzke, Dieter Girsch, Fritz Wein, Reinhard Skricek, Günter Döring u.a. .
Auch seine Brüder Ewald, Matthias und Werner liebten den Amateurboxsport. Alle drei erkämpften
sich den Titel eines Deutschen Junioren-Meisters. Vater Weinand war stolz auf seine Söhne.
Im Rekordbuch von Dieter Weinand stehen 365 Kämpfe, davon gingen 25 Fights verloren und 5 Begegnungen endeten unentschieden. Eine einmalige Bilanz eines großen Kämpfers.
Weinands zweites Hobby war der Fußball. Nach seiner Boxkarriere spielte er beim SSV Hacheney .
2005 u.2006 war er ihr Fußballtrainer. Zusammen mit dem Manager Manfred Burgsmüller spielten
sie bei der Fernsehsendung von Kabel 1 bei 45 Sendungen „Die Helden der Kreisklasse“. Nach dem
Abstieg 2005 in die Kreisklasse C schaffte man 2006 wieder den Aufstieg in die Kreisklasse B.Es wurde natürlich zünftig gefeiert. Prominente Persönlichkeiten wie Willi Lippens, Steffen Freund, Norbert Dickel u.v.a. kommentierten das Geschehen.
Nach 2 Jahren zog sich der Fernsehsender wieder zurück. Danach wurde es ruhiger beim SSV Hacheney.
Dieter Weinand musste lange mit einer Krankheit kämpfen. 2020 besuchte er den Dortmunder
Boxsport 20/50 bei der Veranstaltung „Special Olympics“ in der Turnhalle der Tremonia-Schule.
Hier traf er den besonderen Ehrengast, seinen Freund Amateur-Box-Europameister Ernst Müller,
der die Jungen und Mädchen zwei Stunden lang trainierte.
DBS-Vorsitzender Dieter Schumann sah das Feuer in Weinands Augen und sprach ihn an.
Seitdem ist er der DBS-Jugendtrainer und will eine neue Staffel heranbilden.
Nach Corona gehen wir es gemeinsam an, ist der DBS-Vorstand überzeugt.
Wir sind stolz, Dieter Weinand in unseren Reihen zu haben.
Ring frei für weitere erfolgreiche und gesunde Lebensjahre.

Autor:

Dieter Schumann aus Dortmund-Süd

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