Am Rabenloh
"Aus" für Reiterverein - Verwaltung fand keinen Alternativ-Standort
Schlechte Nachrichten für den Reiterverein Am Rabenloh: Die Nutzungsdauer für den Reiterverein endet 2023. Die Anlage ist nicht mehr zeitgemäß, ein Alternativ-Standort wurde nicht gefunden. Das Grundstück soll der Westfalenhallen GmbH zur Verfügung gestellt werden.
Der Dortmunder Reiterverein e.V. betreibt seit seiner Gründung 1906 am Standort Rabenloh die Reitanlage auf einem rund 15.000 Quadratmeter großen Grundstück mit zwei Reithallen sowie Stallungen. Der Rat der Stadt hatte zur nachhaltigen Sicherung des Messestandortes ein umfangreiches Investitionskonzept mit Erweiterungen beschlossen.
Seit 2017 stehe die Verwaltung mit dem Reiterverein in intensivem Kontakt, um eine Verlagerung der Anlage im Stadtgebiet zu unterstützen. Aus Sicht des Reitervereins sei die Anlage nicht mehr zeitgemäß. Es fehlten Weideflächen in der Nähe, die Gebäude hätten erheblichen Sanierungsbedarf. Eine Fusion mit einem bestehenden Verein oder die gemeinsame Nutzung eines Standortes sei nach Auskunft des Dortmunder Reitervereins kein realistischer Weg.
Ein Dutzend Standorte beurteilt
Nach Vorschlägen des Vereins und der Verwaltung wurden gemeinsam über ein Dutzend Standorte in der Vergangenheit beurteilt. Der Standort Stockumer Straße, Bolmke wurde der Politik 2018 zur Entscheidung vorgelegt. Die Fläche erwies sich als politisch nicht mehrheitsfähig. Ein weiterer aussichtsreicher Standort in Kleinholthausen habe sich zerschlagen, weil sich keine grundstücksrechtlichen Regelungen erzielen ließen.
Weitere Standortoptionen kamen durch fehlendes Baurecht und aus naturschutzfachlicher Sicht nicht infrage. Die Verwaltung müsse daher feststellen, dass für den Reiterverein keine geeignete Alternative zum Standort Am Rabenloh zu finden sei. Der Rat werde darüber informiert.
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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