Nur noch jedes zweite Kind kann schwimmen

Die DLRG beim Einsatz am Hengsteysee. | Foto: DLRG
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Mit auf Halbmast gesetzten Flaggen erinnert die DLRG an über 100 Wasserrettungsstellen in NRW Samstag an den 28. Juli 1912. Damals warteten Urlauber auf den Ausflugsdampfer, als gegen 19 Uhr die Anlegestelle am Brückenkopf in Binz auf Rügen zusammenbrach. Über 100 Menschen stürzten ins Wasser und 16 Menschen, darunter zwei Kinder, ertranken. „Damals konnten nur drei Prozent der Menschen schwimmen – auch deshalb war die Zahl der Opfer so hoch“, so DLRG-Präsidentin Anne Feldmann. Das Unglück war der Grund zur Gründung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). In 100 Jahren wurde viel erreicht. Damals ertranken 5000 Menschen pro Jahr, 2011 waren es 410. Damals konnten nur wenige schwimmen, heute sind Nichtschwimmer selten. Allerdings stellen die Retter fest: Die Zahl der Schwimmer geht zurück. Inzwischen kann nur noch jedes zweite Kind nach der vierten Klasse sicher schwimmen. Daher bittet die DLRG Eltern, ihre Kinder zum Schwimmkurs zu schicken.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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