Behandlungsqualität der Pflegebedürftigen steigern
Kurzzeitpflege in Reha-Einrichtungen fortsetzen
Die AOK NORDWEST will sich dafür einsetzen, die Kurzzeitpflege in Reha-Einrichtungen auch nach der Corona-Krise fortzusetzen. Das kündigte AOK-Chef Tom Ackermann im Gespräch mit Andreas Westerfellhaus an, dem Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung.
„Damit können wir die angespannte Lage deutlich entschärfen und unkompliziert rasch zusätzliche Kurzzeitpflegeplätze schaffen. Das wäre eine gute Nachricht für Pflegebedürftige und deren Angehörige“, sagt Ackermann.
Seit Jahren ist ein Rückgang der Kurzzeitpflegeplätze zu verzeichnen. Bislang durfte diese Leistung nur in speziellen Kurzzeitpflege-Einrichtungen und in Pflegeheimen durchgeführt werden. Die aktuelle Corona-Pandemie hat die Situation für Betroffene und Angehörige noch einmal deutlich verschärft. Deshalb wurden Reha-Einrichtungen befristet bis zum 30. September aufgefordert, Kurzzeitpflegeplätze vorzuhalten.
"Kurzzeitpflege inhaltlich neu denken"
Die AOK NORDWEST steht als Verhandlungsführer der Kassen in Gesprächen mit Reha-Einrichtungen. Ziel ist, auch nach dem 30. September Kurzzeitpflegeplätze vorzuhalten. Das Interesse ist groß. „Wir müssen Kurzzeitpflege auch inhaltlich neu denken, die Behandlungsqualität von Pflegebedürftigen steigern, indem wir Ressourcen stärken. Dauerhaft müssen wir zu Kurzzeitpflege-Einrichtungen mit multiprofessionellen Teams statt eingestreuten Betten kommen“, so der AOK-Chef.
Ein weiterer Weg, die Situation zu verbessern bietet auf Initiative des Landes das Modellvorhaben „Kurzzeitpflege im Krankenhaus“.
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Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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