Keuchhusten in Dortmund
Die Anzahl der Keuchhustenfälle in Dortmund waren in 2015 stark rückläufig. Insgesamt wurden nur noch acht Infektionsfälle gemeldet. Das entspricht einem Rückgang zum Vorjahr um 76 Prozent (33 Fälle). Das teilt die AOK NORDWEST auf Basis aktueller Zahlen des Robert-Koch-Instituts in Berlin mit.
Impfung wird von gesetzlichen Kassen bezahlt
„Obwohl die Infektionsfälle rückläufig sind, raten wir weiterhin dazu, die empfohlenen Impfungen insbesondere bei Säuglingen und Kindern vorzunehmen“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.
Erfreulich ist, dass bei den Kindern im Alter bis zu zehn Jahren keine Infektionsfälle mehr gemeldet wurden. Gerade im ersten Lebensjahr stellt der Keuchhusten eine ernste gesundheitliche Bedrohung dar. Es werden immer wieder schwere Erkrankungsverläufe beobachtet. Daher wird die Impfung gegen Keuchhusten von der Ständigen Impfkommission (STIKO) ab dem dritten Lebensmonat empfohlen und von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. In Deutschland gibt es heute keine Pflichtimpfungen mehr. „Eltern sollten jedoch bedenken, dass sie durch vorbeugendes Impfen unter Umständen schwerwiegende Gesundheitsschäden von ihrem Kind abwenden können“, so AOK-Chef Ackermann.
Ansteckung erfolgt über kleinste Tröpfchen
Keuchhusten ist hochansteckend und langwierig. Die Ansteckung erfolgt über kleinste Tröpfchen, die beim Husten oder Niesen versprüht werden. Die Inkubationszeit beträgt etwa ein bis zwei Wochen. Anfangs kommt es zu Schnupfen, eventuell Heiserkeit und Husten. Sofern Fieber auftritt, ist es eher niedrig. Im Verlauf entstehen heftige Hustenanfälle, die der Krankheit ihren Namen geben. Diese Attacken gehen häufig mit Erbrechen einher und können bis zu sechs Wochen andauern.
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Autor:Lokalkompass Dortmund-Süd aus Dortmund-Süd |
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