Angst vor Covid-19-Infektion
Im Notfall sofort 112 anrufen - Weniger Notfälle in Westfalen-Lippe behandelt
Die AOK NORDWEST appelliert an die Menschen in Dortmund, bei Notfallsymptomen auch unter den Bedingungen der Pandemie nicht zu zögern und umgehend den Notruf 112 zu wählen. Grund: In Westfalen-Lippe sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Menschen mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Insgesamt wurden 9.123 AOK-Versicherte in Krankenhäusern stationär mit einem Schlaganfall aufgenommen, 8,6 Prozent weniger als im Vorjahr (9.979). „Die Corona-Pandemie hat zu großen Einbrüchen bei Notfallbehandlungen beispielsweise aufgrund eines Schlaganfalls geführt. Das gibt Anlass zur Sorge“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.
Faktor Zeit entscheidend
„Aus Angst sich im Krankenhaus mit Covid-19 zu infizieren, meiden die Menschen trotz typischer Symptome den Weg in die Klinik. Dabei spielt der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle. Der Schlaganfall ist ein Notfall, bei dem jede Minute zählt“, so Ackermann.
Daher sollten die Warnsignale ernst genommen und sofort der Notruf unter 112 getätigt werden. Mögliche Symptome können plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite sein. Warnzeichen sind außerdem eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen.
Mehr Ratgeberbeiträge auch auf unserer Themenseite: Gesundheit in Dortmund
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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