Hautkrebsfälle in NRW weiter gestiegen - Chance zur Früherkennung nutzen

Das Hautkrebs-Screening wird leider nur wenig genutzt: Lediglich 17,4 Prozent der AOK-Versicherten in Westfalen-Lippe gingen 2016 zur Früherkennung. | Foto: AOK/hfr.
  • Das Hautkrebs-Screening wird leider nur wenig genutzt: Lediglich 17,4 Prozent der AOK-Versicherten in Westfalen-Lippe gingen 2016 zur Früherkennung.
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Die Anzahl der Krankenhausbehandlungen mit der Diagnose Hautkrebs ist in NRW weiter gestiegen. So wurden im Jahr 2016 insgesamt 24.032 Patienten in Kliniken stationär behandelt.

Das sind 2,4 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor (23.463). Dies teilte die AOK NORDWEST auf Basis aktueller Daten des Statistischen Bundesamtes mit. „Es ist wichtig, die Chance der frühen Diagnostik zu nutzen. Denn Hautkrebs ist fast immer heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird“, sagt AOK-Vorstandschef Tom Ackermann.

Hautkrebs-Screening

Das Hautkrebs-Screening übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre für ihre Versicherten vom 35. Geburtstag an. Die AOK NORDWEST bietet ihren Versicherten das Hautkrebs-Screening bereits im Alter von 20 Jahren an. Dadurch ist es möglich, bereits Frühstadien von Hautkrebs zu erkennen. Das ist umso wichtiger, da Hautkrebs zunächst keine Beschwerden verursacht.

Doch das kostenfreie Screening wird nur wenig genutzt: Lediglich 17,4 Prozent der AOK-Versicherten in Westfalen-Lippe nutzten 2016 dieses Angebot. Im Jahr zuvor waren es noch 17,9 Prozent. Der Anteil der Frauen lag mit 54,7 Prozent höher als der der Männer (45,3 Prozent).

Verdächtige Muttermale und Altersflecken

Das Hautkrebs-Screening ist eine rein visuelle Untersuchung der gesamten Haut. Der Arzt sucht den Körper von Kopf bis Fuß auf verdächtige Pigmentmerkmale ab wie Muttermale, Leberflecken oder Altersflecken. Da die Haut so gut zugänglich ist wie kein anderes menschliches Organ, sind die verschiedenen Krebsarten bereits im Frühstadium gut zu finden.

Mehr Ratgeberbeiträge auch auf unserer Themenseite: Gesundheit in Dortmund

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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