Westfalen-Lippe
Gut durch die Wechseljahre: Frauen nehmen weniger Hormone
Viele Frauen in Westfalen-Lippe leiden in den Wechseljahren unter Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen. Trotz der Beschwerden haben in den letzten Jahren immer weniger Frauen zu Hormonpräparaten gegriffen.
„Bis vor etwa 20 Jahren waren Hormone populär, um Begleiterscheinungen von Wechseljahren zu mindern. Nachdem aber die Risiken einer Hormonersatztherapie in wissenschaftlichen Studien immer wieder belegt wurden, ist in den letzten Jahren ein deutlicher Rückgang festzustellen. Das ist eine erfreuliche Tendenz“, sagt AOK-Vorstandschef Tom Ackermann.
Denn Hormonpräparate erhöhen das Risiko für Brustkrebs, Schlaganfall, Herzinfarkt und Thrombosen. Auf der anderen Seite kann eine Hormonersatztherapie mit Östrogen und Gestagen Begleiterscheinungen der Wechseljahre reduzieren. Bei vielen Frauen sind die Beschwerden nicht so stark, dass eine Behandlung erfolgen muss.
Bei starken Beschwerden
Sind Frauen aber von starken Beschwerden betroffen, so gilt für eine notwendige Hormontherapie: so kurz wie möglich und in der niedrigsten wirksamen Dosis. Gemeinsam mit dem Arzt sollten die Vor- und Nachteile abgewogen und Alternativen besprochen werden. „Eine Änderung des Lebensstils kann die Begleiterscheinungen in den Wechseljahren abschwächen“, so Ackermann.
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Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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