Rüpingsbach wird ökologisch aufgewertet - Arbeiten beginnen am 10. Januar
Mit dem Umbau des Emschersystems werden auch die Nebengewässer der Emscher ökologisch verbessert. Im Rahmen der Maßnahmen beginnt in der kommenden Woche die Emschergenossenschaft mit der Renaturierung des Rüpingsbaches in Schönau.
„Der Bach soll als lebendiger Fluss zu den Menschen zurückkehren“, beschreibt Verbandssprecher Ilias Abawi die geplante Maßnahme.
Das Nebengewässer der Emscher ist mittlerweile frei von Abwässern, hat allerdings noch eine technische, naturferne Gestalt. Der größte Anteil der Abflussmenge kommt aus dem Grotenbach und dem Kirchhörder Bach. Tiefenbach, Rahmkebach und Baroper Bach sorgen für weiteren Reinwasserzufluss im Unterlauf. Nach der Umgestaltung ist auf der gesamten Länge eine ständige Reinwasserführung vorhanden.
Für die ökologische Umgestaltung werden die Betonschalen nach den Möglichkeiten, die die jeweiligen örtlichen Bedingungen vorgeben, ersetzt. Die Schalen werden von der Emschergenossenschaft entfernt und die Böschungen flacher und vielseitiger gestaltet. In Teilbereichen wird das Gewässerprofil stärker aufgeweitet, um eine weitgehend naturnahe Gewässergestaltung realisieren zu können.
Der Abschnitt zwischen der Mündung in die Emscher und dem S-Bahn-Durchlass in Schönau wird aufgrund der dicht angrenzenden Bebauung nur geringfügig aufgeweitet. Der heute sehr enge Straßenbereich wird aber durch eine Promenade erweitert. Die Emschergenossenschaft will so den Rüpingsbach für die Anwohner mit „erlebbar machen“.
In Verbindung mit bestehenden Wegeverbindungen und neu errichteten Rad- und Fußwegen in den südlichen Abschnitten entsteht eine Nord-Süd-Verbindung zur bestehenden Ost-West-Achse der Emscher. Die Umgestaltung des Rüpingsbaches im Mündungsbereich an der Emscher ist mit den Planungen zur Umgestaltung der Emscher abgestimmt.
Einbezogen wird auch ein kleiner Abschnitt der Emscher: vom Krückenweg bis zur Ausleitung der Regenwasserbehandlungsanlage.
Die Arbeiten beginnen am 10. Januar und sollen Anfang 2013 abgeschlossen sein. Emschergenossenschaft und beauftragte Firmen wollen die Arbeiten so störungsfrei wie möglich abwickeln.
Autor:Uwe Petzold aus Dortmund-Süd |
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