Neues Trainingszentrum für die Polizei

Zum Üben stellen sich im neuen Trainingszentrum Kollegen zur Verfügung | Foto: Klinke
2Bilder
  • Zum Üben stellen sich im neuen Trainingszentrum Kollegen zur Verfügung
  • Foto: Klinke
  • hochgeladen von Anne Buerbaum

Einsatzkräfte der NRW-Polizei sehen sich im Alltag und in besonders gefährlichen Lagen deutlich veränderten Bedrohungen gegenüber. Die Anforderungen an polizeiliches Einsatztraining sind daher erheblich gestiegen. Grund genug im Dortmunder Süden ein neues Trainingszentrum zu eröffnen.

Das Ministerium für Inneres und Kommunales NRW übergab das neue Regionale Trainingszentrum (RTZ) in Aplerbeck offiziell. Von den Polizeibehörden Dortmund, Unna, Soest und Hagen soll es für das Einsatztraining ihrer Polizeibeamten genutzt werden.
Auf über 5000 Quadratmetern Fläche werden zukünftig rund 3600 Polizisten der vier Behörden polizeiliche Alltagssituationen trainieren. „Die Gewaltbereitschaft gegenüber unseren Beamten nimmt zu. Pöbeleien und Beleidigungen sind an der Tagesordnung. Alltägliche Einsätze können plötzlich eskalieren“, sagte der Inspekteur der Polizei NRW Bernd Heinen im Rahmen der feierlichen Eröffnung. Das Regionale Trainingszentrum verfügt über vier Raumschießanlagen und über diverse Trainingskulissen. Eine Gaststätte, mehrere möblierte Appartements, einen Bankschalter, eine mit Streifenwagen befahrbare Halle, Klassenräume und andere realistisch nachempfundene Trainingsörtlichkeiten sollen dafür sorgen, dass Einsatztrainings nahe am tatsächlichen Geschehen stattfinden.
Das neue „RTZ“ steckt voller Technik, so können Trainings mit Audio- und Lichteffekten begleitet werden. Gut ausgebildete Einsatztrainer fungieren auch als Rollenspieler und setzen die trainierenden Polizeibeamten zusätzlich unter Stress. Dies alle dient einem Ziel: Die Einsatzkräfte der Polizei des Landes NRW so gut wie möglich auf den realen Einsatz vorzubereiten!
Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange machte deutlich: „Die trainierenden Polizisten nennen das Einsatztraining häufig auch „Überlebenstraining“. Es muss das Ziel sein, dass unsere Kollegen gesund und unversehrt aus dem Dienst nach Hause zurückkehren. Das neue Regionale Trainingszentrum bietet dafür optimale Bedingungen.“ Von den Trainingsmöglichkeiten ebenfalls begeistert zeigten sich die Verantwortlichen der Kooperationsbehörden. Stellvertretend für sie lobte der Landrat Michael Makiolla aus Unna das Projekt, an dem sich alle Behörden rege beteiligt hatten. Das Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes NRW hat viel in das neue Trainingszentrum der Polizei NRW investiert: Bernd Heinen dazu: „Für die Sicherheit der Menschen in NRW riskieren die Frauen und Männer bei der Polizei im Extremfall ihr Leben. Paris und Brüssel haben gezeigt, wie groß die Gefahren durch terroristische Gewalttaten sind. Bei der hohen Qualität der Einsatzvorbereitung darfes deshalb keine Kompromisse geben.“ Das Ministerium plant derzeit weitere Regionale Trainingszentren in Wuppertal, Essen, Linnich, Brühl und Duisburg.

Zum Üben stellen sich im neuen Trainingszentrum Kollegen zur Verfügung | Foto: Klinke
Deutlich veränderten Bedrohungen sehen sich Polizisten ausgesetzt. Im Aplerbecker Zentrum lernen sie, damit umzugehen. | Foto: Klinke
Autor:

Anne Buerbaum aus Dortmund-Süd

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.