Kommunalwahl in Hörde: Wer wird Nachfolger von Manfred Renno?

Sascha Hillgeris mit NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau. | Foto: Klinke
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Nachdem der langjährig amtierende Bezirksbürgermeister Manfred Renno (SPD) sich aus dem politischen Geschehen zurückgezogen hat, ist das Rennen um das höchste politische Amt in Hörde offen und die Zeichen stehen auf Neuanfang.

Dortmund-Hörde. Nicht nur in der Innenstadt tobt der politische Kampf um Ämter, auch in den Vorstädten geht es in der Auseinandersetzung um die Wahl der Bezirksbürgermeister zur Sache. Nach 25 Jahren tritt Manfred Renno in Hörde nicht mehr als Bezirksbürgermeister bei der Kommunalwahl an. Kommt es am 25. Mai zu einer politischen Neuordnung an der Hörder Brücke?

Sascha Hillgeris kandidiert in der Nachfolge von Manfred Renno für die SPD und für das Amt des Bezirksbürgermeisters. Hillgeris ist Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Hörde, hat sich den Strukturwandel „Hörde 2020“ in die politische Agenda geschrieben und zitiert in seinem Credo mahnend den Dortmunder Widerstandskämpfer Paul Winzen.

Der 45-Jährige ist Inhaber einer Künstler- und Konzertagentur, verheiratet, passionierter Segler und mag klassische Musik, Sport, Natur sowie Historisches, was er in verschiedenen Vereinsmitgliedschaften umsetzt.
Hillgeris ist sich seiner Nachfolgeposition bewusst: „Die Staffelübergabe muss kontrolliert und effektiv vonstattengehen“. Projekte um Phoenix-West und den Phoenix-See liegen im Fokus des Genossen: „Der Technologie- und Dienstleistungsstandort Phoenix-West hat noch enorme Kapazitäten. Die Ansiedlung von neuen Arbeitsplätzen wird hier auch in den nächsten Jahren das vorrangige Ziel sein. Nachdem der Bauboom im Bereich Phoenix-See nahezu wöchentlich Wachstum und Veränderung zeigt, werden wir Wege finden müssen, eine vernünftige Verbindung mit der Hörder City herzustellen“, unterstreicht Sascha Hillegris.

Der CDU-Kandidat für den Bezirksbürgermeister ist mit dem als Steuerberater tätigen Michael Depenbrock der Fraktionsvorsitzende der CDU in Hörde. Ein Spezialgebiet des 43-Jährigen ist der Bereich Wirtschaft und Finanzen, in dem er auch beim Arbeitskreis der CDU Dortmund mitarbeitet. Wandel und Vielfalt im Vorort zu stärken nennt Depenbrock als eines seiner Ziele. „Investitionen in Bildung damit alle Bürger die gleiche Chance haben, ihr Leben eigenständig und unabhängig zu gestalten ist für mich ein weiteres elementares Thema“, ergänzt der CDU-Kandidat.

Vielleicht gibt die am 25. Mai neu gewählte Hörder Bezirksvertretung auch dem FDP-Kandidaten ihr Votum. Der 35-Jährige Versicherungsangestellte Steffen Kaestner zählt zu den jungen Politikern, die für eine Überraschung sorgen könnten. „Ich habe mich zur Kandidatur entschlossen, da ich in dem Bezirk, wo ich groß geworden bin und lebe, die Probleme täglich sehe, den Bezirk kenne wie meine Westentasche und meinen Beitrag dazu leisten möchte, die Zukunft vor Ort zu gestalten“, so Kaestner.

Ob Hillgeris, Depenbrock oder doch Kaestner die Fußstapfen des Vorgängers Manfred Renno ausfüllen wird, es bietet sich eine große Aufgabe. Die Entscheidung zur Wahl der Bezirksvertretung, welche dann über den Bezirksbürgermeister abstimmen wird, ist spannend und wird zeigen, wem die Wähler im aufstrebenden Bezirk nach der Renno-Ära die Herausforderung zutrauen.

VON STEFFEN KORTHALS

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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