Hörde, Phoenix-Fläche und Wichlinghofen
Corona-Krise: Mit 21 Mio Euro sollen Dortmunder Stadtteile unterstützt werden

Hörde, See und Phoenix-Flächen sollen durch das Programm Soziale Stadt Hörde zusammenwachsen und nach der Corona-Krise wieder belebt sein. | Foto: Archiv/Braun
  • Hörde, See und Phoenix-Flächen sollen durch das Programm Soziale Stadt Hörde zusammenwachsen und nach der Corona-Krise wieder belebt sein.
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Der Verwaltungsvorstand bringt ein Städtebauförderprogramm für 2021 mit einem Gesamtvolumen von 21 Millionen Euro auf den Weg. Und auch in den Süden fließen Mittel. Geld gibt es für die Soziale Stadt Hörde und den Stadtumbauprozess Wichlinghofen.

Die Entscheidung des Verwaltungsvorstands ist der erste Schritt, um die Stadterneuerungsprojekte in das Städtebauförderprogramm 2021 aufzunehmen und die entsprechenden Förderungsmittel bei der Bezirksregierung beantragen zu können. Planungsdezernent Ludger Wilde erklärt: „Die Städtebaufördergelder sind eine wichtige Grundlage, um weiterhin zielgerichtet Stadtteile zu stärken und damit zukunftsfähig aufzustellen.“

Stadtumbau geht in letzte Runde

In Hörde geht der Stadtumbau in die letzte Runde: Für die abschließenden Projekte soll jetzt der Förderantrag gestellt werden. Ziel des Programms ist es, neben den großen Entwicklungsprojekten Phoenix See und Phoenix West, auch das Zentrum von Hörde zu stärken und aufzuwerten. Hörde und die Phoenix-Flächen sollen zusammenwachsen und sich gemeinsam entwickeln.

Zu den Förderanträgen gehört die Umgestaltung des Stadteingangs an der Faßstraße, für die das Grundkonzept mit dem Wettbewerbsentwurf für den Schulhof Phoenix-Gymnasium schon vorliegt. Der Schulhof wurde 2014 umgestaltet und hat im letzten Jahr einen Preis erhalten. Das beauftragte Planungsbüro wird den Entwurf gemeinsam mit den späteren Nutzergruppen weiterentwickeln. Der neue Stadteingang soll nicht nur repräsentativ und grün werden, sondern auch eine hohe Aufenthaltsqualität für Jugendliche bekommen.

Fußgängerfreundlich

Am Südende der Faßstraße wird das Teilstück der Hermannstraße bis zur Fußgängerzone zusammen mit der kleinen Wenzelstraße umgestaltet, sobald der Umbau der Faßstraße erfolgt ist. Auch wenn dieses Teilstück der Hermannstraße nicht zur Fußgängerzone gehört, könne es fußgängerfreundlich umgestaltet werden. Damit wird die Verbindung zwischen der Fußgängerzone im Hörder Zentrum und dem Phoenix-See verbessert.

An der östlichen Hermannstraße sind die Bauarbeiten an der Fahrbahn und der Beleuchtung abgeschlossen. Zur Verbesserung der Fußwegeverbindung Bickefeld mit Seegebiet soll die Keltenstraße umgestaltet werden. Dabei wird auch der anliegende Spielplatz ergänzt.

Im Quartier um den Hörder Neumarkt sollen drei Bereiche umgestaltet werden: Der Piepenstockplatz wird zusammen mit einer benachbarten Bahnfläche zu einem grünen Aufenthaltsbereich umgebaut. Zur konkreten Gestaltung wird ein Planungsauftrag vergeben, der eine intensive Bürgerbeteiligung einschließt. Die steile Treppe zum Tunnel soll besser einsehbar und der Zugang benutzerfreundlicher werden.

Klima-Anpassung

Der Hörder Neumarkt soll mit dem Ziel Klimaanpassung umgestaltet werden, auch mit Bürgerbeteiligung. Der dritte Bereich ist der Schildplatz im Übergang zur Hörder Brücke. Hier soll eine gut erkennbare und sichere Fußgängerführung entstehen. Mit den Fördermitteln sollen darüber hinaus die Förderprogramme im Gebiet, wie der Hörder Stadtteilfonds zur Unterstützung privaten Engagements und das Programm zur Gestaltung privater Gebäude, weitergeführt werden.

Zur Realisierung des Stadtteil- und Bildungszentrums in Wichlinghofen mit Gesamtkosten in Höhe von 17,2 Millionen Euro soll im Rahmen des Städtebauförderprogramms 2021 der erste Förderantrag gestellt werden. Damit startet der Stadtumbauprozess in Wichlinghofen, der innerhalb der nächsten Jahre vollzogen werden soll.

Für alle Generationen

Ziel des Programms ist es, in Wichlinghofen ein generationenübergreifendes Stadtteil- und Bildungszentrum zu realisieren. Dafür wird die sanierungsbedürftige Grundschule abgebrochen und durch einen 1,5-zügigen Neubau mit angrenzender Turnhalle ersetzt. Neben den reinen Schulnutzungen soll ein Teil der Gebäude von Wichlinghofer Bürgerverein und dem TUS mitgenutzt werden. Verschiedene Aktivitäten aus den Bereichen Bildung, Sport, Freizeit und Kultur sollen ermöglicht werden. Die erwartete Fördersumme von Land und Bund beträgt insgesamt rund 6.685.000 Euro.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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