Flüchtlinge sind in Hörde willkommen
Aus allen Nähten platzte der Hörder Bürgersaal bei der Informationsveranstaltung zum Thema Flüchtlingsunterbringung in der ehemaligen Polizeiwache an der Alten Benninghofer Straße.
Hörde. Hördes Bezirksbürgermeisters Sascha Hillgeris hatte eingeladen und die Hörder Bürger waren dieser Einladung gefolgt. Es waren tatsächlich zu viele, denn der Bürgersaal war überfüllt und einige verärgerte Bürger mussten sogar vor der Tür bleiben. „Zwar gab es auch kritische Stimmen, aber insgesamt ist es sehr gut gelaufen. Die Mehrzahl der Interessierten waren eher von helfender Natur, wollten schauen, wie sich einbringen können“, konnte Sascha Hillgeris ein insgesamt positives Fazit ziehen.
Facebook-Gruppe gegründet
Und es gab nicht nur Lippenbekenntnisse, sondern auch echtes Interesse, den Flüchtlingen zu helfen. So wurden Zettel ausgelegt, in denen sich im Laufe der Informationsveranstaltung fast 50 Personen eintrugen, die aktiv mithelfen wollen. Und auf Facebook wurde schnell die Gruppe „Willkommen in Hörde“ gegründet. „Diese Gruppe wurde gegründet, um die Hilfe für Neuankömmlinge in Hörde zu organisieren. Jeder, der guten Willens ist und Menschen in Not unterstützen will, sollte Mitglied unserer Gruppe werden“, schreibt Administratorin Eva Kozinski bei Facebook. Ebenfalls vom Verein „Hörde International“ wird Hilfe angeboten.
Eine ganz besondere Wohngemeinschaft
Auch die von der Stadt Dortmund durch Sozialdezernentin Birigt Zörner und Jörg Süshardt vom Sozialamt vorgelegten Fakten wussten zu überzeugen. So wird die Stadt die Räumlichkeiten herrichten, betrieben wird die Unterkunft dann von der Diakonie. Und der Clou: Die Studenten, die derzeit für eine geringe Miete in der ehemaligen Polizeiwache leben, sollen weiter vor Ort bleiben und erste Ansprechpartner für die Flüchtlinge sein. „Damit wird die Integration noch mehr verankert“, freut sich Sascha Hillgeris schon auf diese ganz besondere Wohngemeinschaft.
Autor:Uwe Petzold aus Dortmund-Süd |
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