Aktionen gegen Rechts: Dortmund protestiert friedlich
Auch wenn die Naziaufmärsche nach dem Entscheid des Bundesverfassungsgerichtes verboten blieben, beteiligten sich viele Dortmunder an Aktionen, um gegen Rechts zu demonstrieren. Beispielsweise im Dortmunder Süden bei der Aktion „Rollen gegen Rechts“. Dabei waren Skater, Rollis, Inliner und Bikes auf Einladung der ev. Kirche und des Jugendrings am Samstag ab 12 Uhr unterwegs. 6,5 Kilometer war die barrierefreie Strecke lang, sie führte vom Clarenberg in Hörde an erinnerungswürdigen Stationen vorbei in Richtung Innenstadt. Oberbürgermeister Ullrich Sierau stieß am Grimmelsiepen dazu. Er zeigte sich erfreut darüber, dass sich in Dortmund eine breite Allianz aus Akteuren der Zivilgesellschaft aufgestellt habe, um eindeutig Position gegen Rechtsextremismus zu beziehen.
Eine weitere Demonstration des Bündnisses "Dortmund stellt
sich quer" mit ca. 1000 Teilnehmern startete in Hörde, beginnend an der Schlanken Mathilde in der Hörder. Sie führte zu den Stolpersteinen an der Faßstraße bis hin zur U-Bahn-Station an der Karl-Liebknecht-Straße.
Die große Demo des Hörder Bündnisses, die an der Ophoff-Kreuzung starten sollte, war abgesagt worden, nachdem das Bundesverfassungsgericht das Verbot der Naziaufmärsche bestätigt hatte.
Insgesamt, so berichten Polizei und Feuerwehr übereinstimmend, verliefen alle Demonstrationen im gesamten Stadtgebiet friedlich.
Autor:Uwe Petzold aus Dortmund-Süd |
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