Weinbau auf der Halde Schleswig - Versuchsweinbau in Neuasseln trägt Früchte

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Kürzlich habe ich den Artikel „Hügel ohne Höhepunkte“ von Ralf K. Braun gelesen und war sehr erstaunt:
Sehr häufig benutze ich den Weg rund um die Halde Schleswig sozusagen als Trimmdichpfad. Ich beobachte die Halde schon seit vielen Jahren und freue mich jetzt immer wieder, wie sich diese erbärmliche Schlackenhalde zu einem Landschaftsbauwerk entwickelt hat, das sehr gut in die Landschaft passt. Parallelen zu den Halden des Steinkohlenbergbaus sind für mich unverkennbar. Nach meiner Meinung ist bei diesen Halden eine beispielhafte Renaturierung gelungen.
Leider schiebt sich der Termin für die Freigabe der Halde an die Öffentlichkeit immer weiter hinaus – wie ich dem Schild am Eingang der Halde entnehme.
Auf der Halde Schleswig fehlen natürlich noch das Grün und die o.g. „Höhepunkte“.-
Das ist aber Ansichtssache:
Der Gipfel der Halde –der höchsten Erhebung im Dortmunder Osten - bietet einen einmaligen Rundblick auf Dortmund und Umgebung. Das ist jetzt schon ein Höhepunkt an sich. Für mich wäre es wünschenswert, wenn mit der Halde Schleswig eine grüne Oase z.B. für Wanderer geschaffen würde und jeglicher Rummel und Hüttenzauber aus dem Gebiet ferngehalten würde.- Eine Folgenutzung z.B. durch Weinbau schließe ich dabei nicht aus ,wenn sie sinnvoll wäre.
Um die zurzeit auf der Halde noch vermissten Höhepunkte zu errichten, braucht man Ideen, die natürlich nicht im Lotto gewinnen kann:
Ideen müssen reifen, bis sie wie reife Früchte vom Baum fallen – das braucht Zeit. Das Ruhrgebiet mit den vielen Industriebrachen ist voller abenteuerlichen Ideen, die bei der Bevölkerung zumindest in Erinnerung bleiben und -oh Wunder- z.T. auch umgesetzt worden sind, wie z.B. das Ei auf dem Förderturm, die Skihütte und das Planetarium auf der Halde oder der See in der Großstadt,- oder bisher noch nicht umgesetzt wurden, wie z.B. die Banane auf dem Hochofen.
Der Phönix-See – als umgesetzte abenteuerliche Idee ist genau das, was ich meine:
als Publikumsmagnet wird der See hoffentlich auf lange Zeit halten, was sich die Erbauer sicherlich gewünscht haben!
Es werden sogar noch weitere Ideen ausgebrütet:–Ähnlich wie die chinesischen Delfine, die im Jangtsekiang schwimmen, sollen modifizierte Meerestiere (Haifische, Seelöwen und Robben) im Phönixsee als Süßwasserlebewesen heimisch gemacht werden! Es wurde sogar schon eins gesichtet – siehe Artikel Peter Weigel im LK!
Man hat sogar noch eine weitere Idee geboren:
Weinbau an den Ufern des Phönix-Sees (IT-Artikel der Ruhrnachrichten)- Der Author stützt sich bei dieser Idee auf historische Wurzeln:
Die Phönixrebe soll bald an den Ufern wachsen! Da die Ufer auf einer Industriebrache mit ehemaligem Hüttenstandort liegen, könnte der Wein eine besondere bisher unbekannte feurig-deftige Geschmacksrichtung aufweisen, die den Weinkenner neugierig machen wird. Gott sei Dank fehlt dem Ideengeber noch ein Grundstück für den Weinanbau am Phönixsee!
Jetzt kommt die Halde Schleswig ganz weit nach vorn:
Ein See wäre zwar im Bereich der Halde durchaus möglich aber für den Weinanbau liegen bessere Voraussetzungen vor:
Genügend Freiflächen sind -vernutlich- auf der Halde Schleswig vorhanden, und aufgrund einer ähnlich beschaffenen Industriebrache bekäme man die interessante Geschmacksrichtung sicherlich auch hin. – Der Wein würde möglicherweise noch feuriger werden als der vom Phönixsee, weil ich Schwelbrände im Untergrund der Halde nicht ganz ausschließen kann. Ein Versuchs-Weinbau in Neuasseln trägt bereits Früchte (siehe Foto)!
Wie gesagt:
Es kommt mir gar nicht so sehr darauf an, ob eine Idee Erfolg verspricht, sondern die Idee als solche ist gefragt, wenn es um die Höhepunkte auf der Halde Schleswig geht. Als Bürgerreporter möchte mit meiner Idee dazu beitragen, dass neue innovative und abenteuerliche Ideen entwickelt werden, um die Halde Schleswig noch attraktiver zu gestalten, damit die Halde Schleswig ein Höhepunkt im Bereich Dortmund Ost wird.
Ich freue mich auf viele interessante Kommentare mit den abenteuerlichsten Ideen!

Autor:

Horst Heinrichs aus Dortmund-Süd

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