Brünninghausen
Spatenstich ist gesetzt: Robben bekommen im Zoo ein neues Revier - Fertigstellung für 2023 geplant

Oberbürgermeister Thomas Westphal (vorne 4.v.l.) setzte gemeinsam mit Torsten Heymann, SPD-Ratsfraktion, den Bürgermeisterinnen Ute Mais und Barbara Brunsing sowie Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter (vorne v.l.) symbolisch den ersten Spatenstich für das neue Robbengehege. | Foto: Dortmund-Agentur / Roland Gorecki
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  • Oberbürgermeister Thomas Westphal (vorne 4.v.l.) setzte gemeinsam mit Torsten Heymann, SPD-Ratsfraktion, den Bürgermeisterinnen Ute Mais und Barbara Brunsing sowie Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter (vorne v.l.) symbolisch den ersten Spatenstich für das neue Robbengehege.
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Noch wissen Triton, Frodo, Ronja, Emma und Nixe nicht, was auf sie zukommt. Doch ihr Umzug ist bereits fest geplant. Oberbürgermeister Thomas Westphal und Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter setzten am Mittwoch den ersten Spatenstich für das neue Robben-Revier.

Fünf Robben sind momentan im Zoo zu Hause - zwei Kalifornische Seelöwen und drei Südamerikanische Seebären. Sobald die Baumaßnahmen beginnen, zieht die Truppe um Seelöwe Triton in das zur Zeit leerstehende Gehege der Riesenotter um. Der Umzug ins Ausweichgehege ist nötig, damit in Ruhe gebaut werden kann und die Tiere so wenig Stress wie möglich haben. Schon jetzt wird der Umzug ins Ausweichgehege trainiert - auch das ist eine Vorsichtsmaßnahme, um die Aufregung bei den fünf Freunden möglichst klein zu halten.

Robben sind die Stars des Zoos

Die Robben sind bei den Besuchern enorm beliebt. Sie gelten als die Stars im Zoo. Mit der neuen Anlage sollen die Vorführungen noch attraktiver und eindrucksvoller werden. "Dortmund zieht an und baut seine Anziehungspunkte weiter aus. Die neue Robbenanlage wird definitiv ein starkes Stück Dortmund", ist sich Oberbürgermeister Thomas Westphal sicher.

Mit seinem Spatenstich haben er und Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter den offiziellen Startschuss für die Bauerarbeiten gesetzt. Die neue Anlage verspricht spektakuläre Attraktionen. Plan ist es, dass die Robben 2023 in ihr neues Revier einziehen.

Naturnah und drei Mal so groß

Die neue Robbenanlage ist Teil des Zukunftskonzeptes Zoo 2023. Sie umfasst ein umfangreiches Renovierungspaket für den Zoo, für das rund 12 Millionen Euro verbaut werden sollen. Besucher können sich darauf freuen, die Robben im neuen Gehege auch unter Wasser beobachten zu können. "Um auch das Unterwasserleben der Robben zu sehen, wird ein 12 Mal 2,50 Meter großes Panoramafenster unterhalb der Tribüne eingebaut. Von dort aus hat man einen großartigen Einblick in die Unterwasserwelt", erklärt Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter die Pläne.

Die neue Robbenanlage verspricht ein echtes Highlight im Zoo zu werden. Die Fütterungen werden die Tierpfleger von einem ausgedehnten Landteil aus, den sie über zwei Brücken erreichen können, direkt vor der Tribüne durchführen. Ein Teil des Daches wird zu einer begehbaren Terrasse werden, die auch über einen Aufzug erreicht werden kann.

Optimaler Überblick

Von dort haben die Besucher den optimalen Überblick über die gesamte Anlage. Das separate Aufzuchtbecken wird eine eigene Stallanlage und eine Anbindung an die große Flachwasserzone erhalten. Dafür entfällt die heutige Anlage für die Nutrias, deren Haltung als invasive Art langfristig nicht mehr gestattet ist.

Die Anlage wird den aktuellen Haltungsrichtlinien entsprechend konzipiert werden. Dazu zählen unter anderem die Vergrößerung des Areals um mehr als ein Drittel und die Sole-Becken mit salzhaltigem Wasser. Im nicht sichtbaren Bereich der Robbenanlage entsteht mit einem kleinen Becken ein Quarantänebereich für kranke Tiere. Die Gesamtwasserfläche wird auf rund 750 m² mehr als verdreifacht. Die Wassertiefe wird an den tiefsten Stellen ca. vier Meter betragen.

Die neue Robbenanlage wird ähnlich der ehemaligen Anlage gestaltet. Sie wird naturnah mit Ruhrsandstein, Sprungfelsen, Dachbegrünungen und Inseln gebaut. Wenn Triton, Frodo, Ronja, Emma und Nixe die kennen würden, würden sie sich bestimmt schon jetzt auf ihr neues Zuhause freuen.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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