Sölde
Möglichst naturnah: Dortmunder Bienenprojekt startet

In Sölde sollen viele regionale Bienenvölker jetzt durchs geförderte Projekt ein Zuhause finden.
  • In Sölde sollen viele regionale Bienenvölker jetzt durchs geförderte Projekt ein Zuhause finden.
  • hochgeladen von Holger Schmälzger

Gemeinützige Stiftung startet das Projekt in diesen Tagen In Sölde soll ein Modell für eine möglichst naturnahe Bienenhaltung im urbanen Raum am Vorbild wild lebender Honigbienenvölker gemeinsam erarbeitet und möglichst auch wissenschaftlich begleitet werden. Und das beginnt jetzt als „Sölder Bienenprojekt 2020".

 Finanziell gefördert vom Heimatministerium mit einem Scheck über 2.000 € startet die gemeinnützige Stiftung "Natur in Kultur, für Sölde" ab Anfang April das Projekt. Mit der Fördersumme konnten etwa zehn traditionelle und moderne, neue und gebrauchte Bienenstöcke/-beuten verschiedener Hersteller und die dazugehörige Ausrüstung erworben werden und können nun auf vorrangig öffentlich zugänglichen Flächen in Sölde aufgestellt werden. Unter naturnaher Bienenhaltung versteht die Stiftung eine Bienenhaltung in Beuten, einzeln stehenden Bienenstöcken, Haltung von möglichst regionalen Völkern), Naturwabenbau, wenigen Eingriffen in das Leben der Bienenvölker, wenigen Behandlungszyklen der Völker, keiner Zugabe von Kunstfutter.

Gemeinschaftsgefühl

Die Bienen sollen gemeinsam mit sozialen Einrichtungen, Schule, Kindergärten, Kinderheim, Kirchen, Altenheim und Unterstützung durch umgebende Imkervereine, Imker, Bienenforscher von Bienen-Nachbarschaften naturnah betreut werden. Naturverbundenheit und Gemeinschaftsgefühl sollen durch gemeinsame Betreuung der Bienen gestärkt werden. Und Vorteile sehen die Organisatoren für den naturbezogenen Unterricht, die Bienenforschung, Förderung der traditionell früher viel häufigeren Imkerei im Stadtteil, Förderung der flächendeckenden Bestäubung und der lokalen Blühpflanzenvielfalt, der Steigerung der örtlichen Honigproduktion, der gemeinsamen Ernte, Verarbeitungs- und Vermarktungsprozesse der Bienenprodukte (hauptsächlich Honig und Wachs), und der Stärkung des örtlichen Heimat- und Zugehörigkeitsgefühls bei Jung und Alt.

Bienenschwärme im April

Alle sind eingeladen, beim Bienenprojekt mitzumachen, werden dabei von der Stiftung und externen Fachleuten bei der gemeinschaftlichen Bienenhaltung in kleinen Gruppen begleitet und angeleitet.
Auch wer privat an der Bienenhaltung interessiert ist, kann sich von der Stiftung beraten lassen. Weitere Auskünfte bei Uwe Lang, Tel. 409618 oder Mailadresse neuanfang8@web.de .

Wegen der Corona-Pandemie werde der größte Teil der Vorbereitungen per Telefon oder Mail laufen, im zweiten Schritt dann in erlaubter Zweiergruppe. Da die ersten Bienenschwärme schon im April vorkommen, mache es trotzdem Sinn, das Projekt schon jetzt zu starten. Schwarz-gelbes Gruppenbild:

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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